Braunschweig. Die Entscheidung des niedersächsischen Innenministeriums, für die Löschflugzeuge des Landes den Flughafen Braunschweig-Wolfsburg als Standort auszuwählen, begrüßt Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum und äußerte sich positiv in einer Pressemitteilung.
"Ich freue mich sehr über die Entscheidung von Innenministerin Daniela Behrens und danke für das Vertrauen in unseren Standort. Ich habe mich in persönlichen Gesprächen für den Standort Braunschweig eingesetzt, weil ich überzeugt davon bin, dass nicht nur die Lage, sondern auch unsere leistungsfähige Infrastruktur für Braunschweig sprechen. Bereits im letzten Jahr hat das Team des Flughafens mit seinem herausragenden Engagement im Notfalleinsatz gezeigt, was es zu leisten vermag. Die Bekämpfung der Waldbrände im Harz mit unserem Flughafen als Basis hat sehr gut funktioniert. Für die Zukunft ist nun mit der Stationierung der Löschflugzeuge vorgesorgt, dass Einsätze noch schneller geflogen werden können", so Kornblum.
Flughafen-Geschäftsführer Michael Schwarz freute sich ebenfalls über die Zusage: "Als einer von zwei Verkehrsflughäfen in Niedersachsen kann der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg seine professionellen Personal- und Technik-Ressourcen nach internationalen Standards am Standort einbringen. Wir planen die ehemalige Feuerwache zeitnah für die Unterbringung der Besatzungen und der Maschinen zur Verfügung zu stellen."
Beste Voraussetzungen in Braunschweig
In dem ehemaligen Hangar standen bislang die Fahrzeuge der Werkfeuerwehr. Für die Besatzungen stünden dort auch Sozialräume zur Verfügung, so dass überschaubare Investitionen erforderlich seien.
Bei einer künftigen Waldbrandbekämpfung aus der Luft würde sich der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg wegen seiner zentralen Lage zwischen Harz und Heide sowie seiner Nähe zu Sachsen-Anhalt anbieten. Da am Flughafen kein Linienverkehr angeboten wird, könnten Start- und Landemöglichkeiten, die so genannten Slots, flexibel genutzt werden. Die daraus resultierende Zeitersparnis habe sich bei der Stationierung der italienischen Löschflugzeuge im vergangenen Jahr als großer Vorteil erwiesen.
Mit der Werkfeuerwehr, die in eine neue Wache umzieht, stünden für den Fall von Wald- oder Flächenbränden Profis bereit, die die Löschteams bei der schnellen Betankung der Löschflugzeuge mit Wasser unterstützen können.
Auch Matthias Disterheft, Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafengesellschaft, sieht die Wahl des Airports als Basis für die niedersächsischen Löschflugzeuge als ideale Ergänzung und Aufwertung der bestehenden Brandschutz-Infrastruktur im Land.
Wolfsburg reagiert ebenfalls positiv:
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