Missverständnis löst Unfall mit drei Schwerverletzten aus

Ein alkoholisierter Autofahrer meinte, vor der Polizei fliehen zu müssen und kommt von der Straße ab.

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Symbolfoto | Foto: Rudolf Karliczek

Wolfsburg. In der Nacht zu Neujahr kam es gegen 2.50 Uhr auf der Landesstraße 290 zwischen Wendschott und Brechtorf im Landkreis Gifhorn zu einem Verkehrsunfall mit drei schwer verletzten Personen. Wie die Polizei in einer Pressemeldung berichtet, wurde dieser durch ein Missverständnis ausgelöst.



Der 25-Jährige Fahrer eines Audi war mit zwei Beifahrern auf der L290 in Richtung Brechtorf unterwegs. Hinter dem Auto fuhr ein Zivilfahrzeug der Polizei Wolfsburg, welches mit Sonderrechten zu einem Einsatz in Brome unterwegs war. Der 25-Jährige erhöhte plötzlich seine Geschwindigkeit und kam er in einer Rechtskurve von der Fahrbahn ab. Als der Wagen auf einen Acker kam, überschlug sich das Fahrzeug mehrfach, bis es auf dem Dach auf einem umzäunten Grundstück zum Stehen kam.

Zaun, Baum und Schuppen zerstört


Die hinter dem Audi fahrende Streifenbesatzung leistete bis zum Eintreffen des Rettungswagens Erste Hilfe. Auf dem Grundstück wurden Zäune, ein Baum sowie ein Schuppen zerstört.

Wie sich bei der Unfallaufnahme herausstellte, hatte der 25-Jährige vor Fahrtantritt Alkohol und Drogen konsumiert. Ein freiwillig durchgeführter Alcotest ergab einen Wert von 1,04 Promille. Dem Audi-Fahrer wurde daraufhin eine Blutprobe im Klinikum in Wolfsburg entnommen und der Führerschein durch die Polizei sichergestellt. Nach bisherigen Ermittlungen hatte der Audi-Fahrer irrtümlich angenommen, dass die Streifenbesatzung ihn anhalten wollte und gedachte dies durch die Erhöhung seiner Geschwindigkeit zu verhindern.

Mit Rettungswagen ins Krankenhaus


Die drei schwer verletzten Personen wurden mit Rettungswagen ins Klinikum nach Wolfsburg gefahren. Die eingesetzten Polizeibeamten wurden durch die Berufsfeuerwehr, die Freiwilligen Feuerwehren Wendschott und Vorsfelde sowie das DRK Wolfsburg und Malteser unterstützt. Während der Unfallaufnahme und den Bergungsarbeiten musste die L290 voll gesperrt werden.


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