Region. Der in Deutschland bestehende Warnmittelmix wird durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) konstant ausgebaut, um in Gefahrenlagen so viele Menschen wie möglich mit einer Warnmeldung zu erreichen. Wie das BBK nun in einer Pressemitteilung berichtet, sei die Erprobung der Ausspielung von Warnmeldungen auf Navigationssysteme nun erfolgreich abgeschlossen worden. Die Implementierung erfolge von nun an kontinuierlich.
Das BBK nutzt dabei die TPEG-Technologie, die bereits in den Navigationssystemen verschiedener Autohersteller eingebaut ist. Mit der TPEG-Technologie werden Stauwarnungen und Verkehrsmeldungen direkt in das Navigationssystem des Autos gespielt. Die neue Entwicklung TPEG2-EAW ermöglicht es, neben Verkehrsinformationen künftig auch offizielle Warnmeldungen der Leitstellen, beispielsweise über Unwetter oder Waldbrände, direkt auf das Navigationssystem im Auto zu senden. EAW steht dabei für Emergency Alerts and Warnings. Durch diese Warnungen wird Reisenden dabei geholfen, eine sichere Route für die Weiterfahrt zu wählen. Die Ausgabe erfolgt mehrsprachig.
Intensive Erprobung bestätigt Wirksamkeit
Seit 2019 wurde die neue Anwendung TPEG2-EAW für einen Dienst in Deutschland unter Mitwirkung des BBK entwickelt und erprobt. Die Erprobung der Technologie wurde Ende September 2021 erfolgreich abgeschlossen und bestätigt die Eignung von TPEG2-EAW für die Warnung der Bevölkerung. Die bereits als Grundlage entwickelte Spezifikation wird nun aktualisiert und der international Standard Organisation (ISO) als Vorlage für die weltweite Normung der Technologie vorgelegt. Ab sofort wird die neue Technik kontinuierlich in alle Navigationssysteme eingebaut.
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