Niedersächsischer Weg: Pilotregion Peine-Wolfenbüttel für den Naturschutz

Verschiedene Maßnahmen sollen nun umgesetzt werden - es ging auch um den gefährdeten Feldhamster.

Die Beteiligten des Runden Tisches zum Biotop- und Artenschutz in der Pilotregion Peine – Wolfenbüttel. Sven Volkers (vordere Reihe, Mitte), Dezernent für Bauen, Umwelt und Betriebe, vertrat den Landkreis Wolfenbüttel.
Die Beteiligten des Runden Tisches zum Biotop- und Artenschutz in der Pilotregion Peine – Wolfenbüttel. Sven Volkers (vordere Reihe, Mitte), Dezernent für Bauen, Umwelt und Betriebe, vertrat den Landkreis Wolfenbüttel. | Foto: Landwirtschaftskammer Niedersachsen

Region. Während eines Arbeitstreffens Mitte März im Konferenz- und Schulungszentrum des Landkreises Peine haben Akteure des Niedersächsischen Weges der Pilotregion Peine-Wolfenbüttel über die konkrete Umsetzung von Maßnahmen beraten. Das von den Unteren Naturschutzbehörden, Landwirtschaftskammer und NLWKN erarbeitete Ziel- und Maßnahmenkonzept konnte nun den Beteiligten des sogenannten Runden Tisches an die Hand gegeben werden. Dies teilte der Landkreis Wolfenbüttel mit.



Das Konzept dient künftig als Leitfaden für die Beratung zur Umsetzung von Maßnahmen. In beiden Landkreisen soll die Vernetzung von Strukturen und Biotopen durch Hecken, Feldgehölze, Obstbaumreihen, Gewässerrandstreifen und Wegrändern gefördert werden. Eingeladen hatten Carsten Grupe, Leiter der Bezirksstelle Braunschweig und Martina Diehl, Beraterin zum Biotop- und Artenschutz der Landwirtschaftskammer Niedersachsen.

„Maßnahmen müssen einfach umzusetzen sein“, betonte Sven Volkers, Dezernent für Bauen, Umwelt und Betriebe im Landkreis Wolfenbüttel.

Das ist geplant


Unter anderem sollen in der Pilotregion gezielt Maßnahmen zum Feldhamsterschutz und zum Schutz von am Boden brütenden Arten wie Rebhuhn und Feldlerche umgesetzt werden. Der Leiter der Betriebsstelle Süd des NLWKN, Walter Wimmer, hob die besondere Verantwortung der Pilotregion Peine-Wolfenbüttel für den Schutz des Feldhamsters hervor, da Feldhamster nur noch in ganz wenigen Regionen Deutschlands vorkommen.

Einig waren sich die Beteiligten darin, dass Saumbiotope an Wegen und Gewässern weniger häufig abgemäht werden sollten, da der Aufwuchs besonders in der Winterzeit vielen verschiedenen Tierarten einen Lebensraum bietet.

Zusammenarbeit in der Region


Ein Ziel des Eckpunktepapiers des Niedersächsischen Weges ist die Bündelung vorhandener Projekte und Initiativen. Die Akteure stellten bereits laufende Projekte und Initiativen vor, um sich stärker zu vernetzen und abzustimmen. Dieses Miteinander ist die Basis für die gezielte Umsetzung naturschutzfachlich wirksamer Maßnahmen in der Fläche.

Am Arbeitstreffen nahmen Vertreter der beiden Landkreise, der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK), des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), der Ökologischen NABU-Station Aller/Oker, des Landvolkverbandes Braunschweiger Land und Ehrenamtliche von NABU, BUND, Jägerschaft und Imkern teil.


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