Nachnutzung Impfzentrum: Klingebiel stellt Optionen vor

In dem Gebäude an der Hans-Birnbaum-Straße war seit Ende 2020 das Impfzentrum untergebracht, mehr als 80.0000 Impfdosen wurden dort direkt vor Ort, im Impfbus und durch mobile Teams verabreicht. Nun hat es ausgedient.

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Symbolbild | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Das Impfzentrum an der Hans-Birnbaum-Straße schließt am 30.September seine Pforten, diese Bundesentscheidung steht fest. Einen Gebäudeleerstand soll es aber nicht geben, berichtet die Stadt Salzgitter am Donnerstag.


„Der Auto-Service-Park an der Neißestraße platzt aus allen Nähten, der Wasserstoff-Campus Salzgitter sucht Räume für ein Informationszentrum – zwei attraktive Nachnutzungsmöglichkeiten, die ich dem Rat vorschlagen werde“, so Oberbürgermeister Frank Klingebiel.

In dem Gebäude an der Hans-Birnbaum-Straße war seit Ende 2020 das Impfzentrum untergebracht, mehr als 80.0000 Impfdosen wurden dort direkt vor Ort, im Impfbus und durch mobile Teams verabreicht. Bis Ende September werden im Impfzentrum nur noch Zweitimpfungen vorgenommen, danach ist mit der “Institution Impfzentrum“ Schluss. Corona-Impfungen gehören dann zur ärztlichen Regelversorgung, die von Oktober an von mobilen Teams flankiert wird. „Die Entscheidung, die Impfzentren zu schließen, halte ich für verfrüht. Ich bin froh, dass es gelungen ist, das Land davon zu überzeugen, dass die mobilen Teams nicht nur wie ursprünglich vorgesehen für Drittimpfungen zuständig sind, sondern auch dorthin gehen können, wo sie gebraucht werden. Die Bilanz in Salzgitter zeigt deutlich, dass ein niedrigschwelliger Zugang zum Impfen wichtig ist, um möglichst viele zu erreichen“, sagt Klingebiel.

Wie geht es nun weiter an der Hans-Birnbaum-Straße?


Klingebiel will dem Rat der Stadt am 29.September zwei attraktive mögliche Nachmieter vorschlagen: Der Autoservicepark der Stadt Salzgitter und das Informationszentrum Wasserstoff-Campus-Salzgitter.

Der Auto-Service-Park (ASP) ist eine der am stärksten aufgesuchten Anlaufstellen der Verwaltung. Die Unterbringung in dem Gebäude an der Neißestraße ist schon längst nicht mehr angemessen- weder in den Büros noch in den Warte- und Kundenbereichen. „Mit dem Umzug werden die beengten Verhältnisse im derzeitigen ASP-Gebäude an der Neißestraße beendet sein“, sagt Klingebiel und fügt hinzu: „Das ist nicht nur ein Gewinn für meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch ein Mehr an Kundenfreundlichkeit für die Bürgerinnen und Bürger.“

Und mit dem Informationszentrum des Wasserstoff-Campus wird ein weiterer Mieter ins Spiel gebracht. Im September 2020 unterzeichneten die Stadt Salzgitter, das Land Niedersachsen, das Fraunhofer Institut sowie die Unternehmen Salzgitter AG, MAN Energy Solutions SE, Robert Bosch Elektronik GmbH, Alstom Transport Deutschland GmbH und WEVG Salzgitter GmbH & Co. KG die Kooperationsvereinbarung zum Wasserstoff- Campus Salzgitter. Ein Verbund, der den Transformationsprozess der Industrie intensiv begleiten und gestalten will.

Erste Projekte seien auf dem Weg gebracht, ein Wichtiges folgt nun, denn was sich hinter dem Begriff „Wasserstoff-Campus“ verbirgt, bleibt noch recht abstrakt. Mit dem nun geplanten Informationszentrum soll sich das ändern. Hier soll anschaulich Wissen über Wasserstoff als einen wichtigen Energielieferanten für Wirtschaft und Verkehr vermittelt werden. Nicht nur Angebote zur beruflichen Aus- und Weiterbildung wird die Infostelle bieten, sondern auch sonst allen Interessierten offenstehen.




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