Salzgitter. Das Stadtbad in Lebenstedt ist in Betrieb, das Ganzjahresaußenbecken kommt. Doch wie geht es weiter mit dem Thermalsolbad in Salzgitter-Bad? Oberbürgermeister Frank Klingebiel schlägt den politischen Gremien hierzu einen neuen Grundsatzbeschluss vor. Darüber informiert die Stadt Salzgitter in einer Pressemeldung.
Die gute Nachricht sei, dass das Thermalsolbad nicht nur saniert, sondern auch attraktiver werden soll. Klingebiel stellt die Kernaussagen seines Beschlussvorschlages vor. Dieser habe das einmütige Votum des Aufsichtsrates der Bäder, Sport und Freizeit Salzgitter (BSF) aufgegriffen. Der Rat der Stadt wird in seiner Sitzung am 30. April darüber entscheiden.
"Was können wir uns leisten?"
„Mir war wichtig, Wort zu halten und nach der erfolgreichen Inbetriebnahme des Stadtbades in Lebenstedt das Projekt Thermalsolbad anzugehen. Wie stellen wir das mittlerweile 50 Jahre alte Thermalsolbad künftig auf, was wollen, was müssen und was können wir uns leisten?", so Klingebiel. Wünschenswert wäre ein kompletter Neubau, mit einer Investitionssumme von ungefähr 45 Millionen Euro, sei dies allerdings finanziell nicht zu stemmen. Genau so wenig werde es gelingen mit den ursprünglich beschlossenen Investitionskosten von 8 Millionen Euro das Bad zukunftsfähig aufzustellen.
Der aktuelle Vorschlag „Sanierung im Bestand und Attraktivierung“ liege mit einem Finanzvolumen von 24 Millionen Euro nun dazwischen. "Das Thermalsolbad mit seinem vielfältigen Angebot spricht viele Nutzer an, diese Grundausrichtung soll beibehalten werden und darüber hinaus gilt es, sich noch attraktiver aufzustellen, aber auch bekannte Schwachstellen wie den bisherigen Zugang zum Bistro abzustellen", so der OB. Außerdem sei es gelungen, gut zwei Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ abzugreifen, mit denen geplant sei, die Decke zu sanieren und die Schleuse zum Außenbecken barrierefrei umzubauen.
Das ist geplant
„Wir machen das Bad fit für die nächste Generation“, fasst Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Löcke zusammen. „Wir wurden gewählt, um Bürgerinteressen zu vertreten und diese haben wir bei all unseren Diskussionen und Bewertungen auch im Blick behalten!“ Seine Stellvertreterin Doris Holletzek erläutert, was das heißt: “Wir schaffen einen Kleinkindbereich, erweitern die Liegewiese, behalten Vereins- und Schulschwimmen im Fokus, aber auch Besucher des Fitness-Treffs und des Bistros werden von der Modernisierung profitieren.“
Ein entscheidender Vorteil der favorisierten Variante sei es, dass alle Maßnahmen etappenweise durchgeführt werden könnten. „Zu Einschränkungen im Badbetrieb wird es sicher kommen, aber es wird keine Komplettschließung des Bades geben“, so Annette Schudrowitz, Geschäftsführerin des BSF. „Auch das Personal könnte so durchgängig eingesetzt werden.“
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