Salzgitter. Am Freitag, den 14. Juni wurde mit einer Veranstaltung die Pilotphase der "Salzgitter-Sammelmappe" initiiert. Diese ist als eine Hilfe für Eltern gedacht, die Dokumente ihrer Kinder zu archivieren. Davon berichtet die Stadt Salzgitter in einer Pressemitteilung.
Im Netzwerk für Frühe Bildung stehen die Begleitung und Unterstützung der Eltern im Mittelpunkt. Ein Ziel sei die Stärkung der Eigenverantwortung der Eltern für ihre Kinder in jeder Lebensphase. Im Sommer 2019 soll ein Pilotprojekt gestartet werden, welches Eltern mit einer stabilen und übersichtlichen Sammelmappe helfen soll, wichtige Dokumente ihrer Kinder in den einzelnen Lebensphasen in einfacher Form zu archivieren.
In seiner Begrüßung habe Stadtrat Eric Neiseke zunächst allen Beteiligten, die ihre Ideen und Visionen in die Sammelmappe eingebracht haben, gedankt. Er habe sich gefreut, dass die Sammelmappe nunmehr „druckfrisch“ als Ergebnis der vielen Arbeit vorliege. „Ich bin optimistisch, dass wir viele positive Impulse setzen werden – und vielleicht übernimmt die eine oder andere Gebietskörperschaft unsere Idee“, so Neiseke. Im Anschluss habe Dr. Roswitha Krum, die zuständige Fachdienstleiterin für Kinder, Jugend und Familie, die "Salzgitter-Sammelmappe" vorgestellt. Ein zweites Element, das mit der Sammelmappe eingeführt werde, seien Briefe für die Kinder, die von Wegbegleitern (also zum Beispiel Lehrern oder Erziehern) geschrieben werden können. Botschaft dieser Briefe soll sein: „Was ich Dir mit auf Deinen Weg geben wollte.“ Frau Dr. Krum habe die Idee der Sammelmappe erläutert und gesagt: „Wir sehen Kinder als Schätze und die Eltern sind die Hüter dieses Schatzes. Deswegen möchten wir den Eltern hilfreich zur Seite stehen.“
"Kinder sind Schätze und Eltern sind die Hüter der Schätze"
Zunächst laufe für die Sammelmappe eine einjährige Erprobungsphase (Schuljahr 2019/2020), bei der 250 der Mappen an sechs Kita-Standorten verteilt werden. Diese werden durch geschulte Akteure der Präventionskette in Salzgitter an die Eltern übergeben. Sie erläutern den Eltern die Handhabung in einem persönlichen Gespräch. Wichtig sei dabei, dass diese Sammelmappe bewusst nicht mit dem Baby-Begrüßungspaket übergeben wird, da die jungen Eltern in dieser Phase meist nicht mehr aufnahmefähig für weitere Informationen seien.
Entwickelt worden sei die Mappe von einem Netzwerk zu dem unter anderem die Stadt Salzgitter mit einer Jugendhilfeplanerin, einer Fachkraft für Kinderschutz, der Leitung Soziale Dienste, der Erziehungsberatungsstelle, dem Kinder- und Familienservicebüro sowie Vertretern freier Träger wie einer Koordinatorin Familienzentrum oder der Leitung der Frühförderung der Lebenshilfe gehören. Simone Welzien von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung habe den Entstehungsprozess der Sammelmappe moderiert und positive Bilanz gezogen: „Salzgitter ist eine der wenigen Städte, in denen frühkindliche Bildung als Gesamtstrategie verstanden wird.“
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