Bislang gibt es 43 Corona-Tote in der Region

Weit mehr als die Hälfte starb im Hanns-Lilje-Heim in Wolfsburg. Es sind, soweit bekannt, ausschließlich Menschen über 60 betroffen.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Marvin König

Region. Bereits 43 Menschen sind in der Region am oder besser mit dem Coronavirus gestorben. Allein 29 Fälle, also weit mehr als die Hälfte, betrafen das Hanns-Lilje-Heim in Wolfsburg. Soweit bekannt, sind ausnahmslos Menschen über 60 Jahre betroffen.


Wolfsburg hat insgesamt 30 Todesfälle zu beklagen, Braunschweig fünf und der Landkreis Peine vier. Im Landkreis Goslar starben drei Menschen, in der Stadt Salzgitter einer. Die Landkreise Gifhorn, Helmstedt und Wolfenbüttel blieben bislang verschont. Betroffen sind bisher Menschen im Alter von 63 bis 93 Jahren. Neben dem Lilje-Heim gab es auch in anderen Wohn- und Pflegeeinrichtungen Todesfälle.

Zu den Statistiken der Todesfälle muss gesagt werden, dass alle Todesfälle von Menschen gezählt werden, die nachweislich mit Corona infiziert waren. Es wird nicht differenziert, ob der Mensch mit einer COVID-19-Infektion oder an einer COVID-19-Infektion verstorben ist.

Corona greift auch das Herz an


Warum das so ist, erklärte die Braunschweiger Sozialdezernentin Dr. Christine Arbogast im Rahmen eines Videopodcastes am heutigen Montag. "Es ist ein bisschen schwierig, das zu differenzieren, weil darunter Menschen sind, die schwere Vorerkrankungen haben, an denen sie möglicherweise ebenfalls verstorben wären", so Arbogast. Allerdings sei vieles auch noch unbekannt. Das Virus greife teilweise auch nicht nur die Lunge an, sondern gehe bei manchen Menschen auch aufs Herz. "Insofern können wir nicht so richtig gut im Detail unterscheiden, woran die Menschen möglicherweise im Endeffekt verstorben sind", betont die Dezernentin.

Aktualisiert, 16.10 Uhr, kurz nach unserer Veröffentlichung meldete die Stadt Wolfsburg zwei weitere Todesfälle. Der Artikel wurde entsprechend angepasst.


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