Schwimmkurse: Nicht alle Kommunen haben Landesmittel abgerufen

Nicht alle Kommunen in der Region haben die Fördermittel des Landes in Anspruch genommen.

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Symbolfoto | Foto: Pixabay

Region. Im Rahmen des Aktionsprogramms „Startklar in die Zukunft für Kinder und Jugendliche“ werden unter anderem Schwimmkurse in den Kommunen gefördert. Das Programm läuft seit Ende 2021, doch bisher haben noch nicht alle Kommunen in der Region diese Fördermittel abgerufen. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine kleine Anfrage der CDU-Landtagsabgeordneten Volker Meyer, Jan Bauer, Lukas Reinken, Sophie Ramdor, Thomas Uhlen und Eike Holsten hervor.


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Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) warnt vor bald 200.000 Kindern, die nicht mehr oder nicht mehr richtig schwimmen können. Niedersachsens DLRG-Präsident Oliver Liersch sieht diese Tendenz auch vor dem Hintergrund von in der Energiekrise geschlossenen und kalten Bädern.

Im Zuge des Programms „Startklar in die Zukunft“ konnten bereits einige Schwimmkurse in Bädern finanziert werden, um die Schwimmfähigkeit junger Menschen nach zahlreichen Corona-Einschränkungen zu verbessern. Die Abgeordneten wollten nun vom niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung genau wissen, wie viele Schwimmkurse bis Mitte November des vergangenen Jahres im Rahmen des Aktionsprogramms gefördert wurden.

57 Kurse in der Region


Nach Angaben des Ministeriums wurden in ganz Niedersachsen bisher 649 Schwimmkurse durchgeführt. Davon wurden 57 in den Städten und Kreisen der Region durchgeführt. In Braunschweig wurden 14 Kurse durchgeführt, im Landkreis Goslar ebenfalls 14. Jeweils zehn wurden in der Stadt Salzgitter und im Landkreis Peine durchgeführt, fünf im Landkreis Helmstedt und vier im Landkreis Gifhorn. In Wolfsburg und im Landkreis Wolfenbüttel wurden laut Angaben des Ministeriums keine Schwimmkurse durchgeführt, die über das Förderprogramm finanziert wurden. Allerdings müsse berücksichtig werden, dass das entsprechende Controlling erst nach Durchführung und Abrechnung erfolgt. So seien noch deutlich mehr Schwimmkurse bewilligt. Zudem würden im ersten Halbjahr 2023 noch Kurse durchgeführt. Eine endgültige Aussage zu den erreichten Kindern und Jugendlichen könne erst nach Abschluss des Programms getroffen werden.

Anschlussfinanzierung noch offen


Ob es eine nahtlose und auskömmliche Anschlussfinanzierung des Bausteins „Schwimmkurse in Bädern“ geben wird, könne zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden. Das Programm „Startklar in die Zukunft“ sei aufgrund der hohen Nachfrage und der Anzahl der jungen
Menschen, die davon profitieren konnten, als ein großer Erfolg zu bewerten. Nach Abschluss des Programms bedarf es zunächst einer grundständigen Auswertung, um über die Form der Verstetigung des Programms zu entscheiden, teilt das Land mit.

Damit der Schwimmunterricht trotz notwendiger Energieeinsparungen in den kommenden Monaten aufrechterhalten werden kann, sollen
unter anderem 200 Millionen Euro für Kindertagesstätten und Schulen zur Bewältigung der Folgen des Ukrainekrieges und der Energiekrise bereitgestellt werden. Diese Summen sollen den Trägern und Kommunen zur Verfügung gestellt. Die Kommunen sollen dann selber entscheiden können, ob und inwieweit hiervon auch öffentliche Bäder profitieren, damit kein Schwimmunterricht ausfallen muss, lässt das Ministerium wissen.


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