Tödlicher Klassenausflug: Anklage gegen WPZ-Mitarbeiter erhoben

Nachdem ein Schüler aus Wolfsburg bei einem Klassenausflug in das Waldpädagogikzentrum (WPZ) Hahnhorst tödlich verunglückte, wird nun Anklage erhoben.

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Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Thorsten Raedlein

Wolfsburg. Im Juni 2019 verunglückte ein zehnjähriger Schüler aus Wolfsburg bei einem Klassenausflug in das Waldpädagogikzentrum Hahnhorst tödlich, als er beim Spielen von einer Lore überrollt wurde. Nachdem die Staatsanwaltschaft Verden kurz nach dem Unglück die Ermittlungen aufgenommen hatte, folgte nun die Anklage gegen zwei Mitarbeiter des Waldpädagogikzentrums.


Wie das Amtsgericht Sulingen auf Nachfrage mitteilte, hat die Staatsanwaltschaft Verden Anklage beim Schöffengericht des Amtsgerichts Sulingen gegen zwei Mitarbeiter des Waldpädagogikzentrums Hahnhorst erhoben. Laut Anklageschrift werde ihnen vorgeworfen, es unterlassen zu haben, eine seit 2013 auf dem Gelände befindliche Lore, die mindestens seit 2016 als fahrbereites Spielgerät genutzt wurde, sicherheitstechnisch überprüfen zu lassen. Infolge des Unterlassens sei die Lore nicht gegen ein Wegrollen gesichert gewesen, so dass es am 18. Juni 2019 zu dem Unglück kam, bei dem ein 11-jähriger Schüler von der Lore überrollt und getötet wurde.

Ein Verhandlungstermin sei noch nicht bestimmt und pandemiebedingt nicht vor dem Herbst zu erwarten, heißt es aus dem Amtsgericht Sulingen.


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