Braunschweig. Seit Jahren führt die Braunschweiger Volkshochschule eine Veranstaltung durch, in der Schüler und Auszubildende mit Politikern ins Gespräch kommen. Bei der abschließenden Bewertung der Politiker schnitt wie im Vorjahr Udo Sommerfeld von der Linken am besten ab. Die Parteizugehörigkeit wurde während der Diskussion nicht genannt.
Vor dem Hintergrund der anstehenden Bundestagswahl gab es bei der diesjährigen Veranstaltung am 25. August auch zwei Abstimmungen der anwesenden Jugendlichen. Zu Beginn der Veranstaltung wurden die Jugendlichen gebeten, eine Wahl der kandidierenden Parteien durchzuführen. Daran nahmen 69 Jugendliche teil.
Ergebnis:
CDU: 17,4 % (12 Stimmen)
SPD: 18,8 % (13 Stimmen)
FDP: 11,6% (8 Stimmen)
Grüne: 10,1% (7 Stimmen)
Die Linke: 7,2% (5 Stimmen)
Die Partei: 7,2% (5 Stimmen)
NPD: 5,8% (4 Stimmen)
Tierschutzpartei: 4,3% (3 Stimmen)
Piratenpartei: 2,9% (2 Stimmen)
AFD: 1,4% (1 Stimme)
V-Partei: 1,4% (1 Stimme)
ÖDP: 1,4% (1 Stimme)
Alle anderen Parteien 0 Stimmen
Nichtwähler: 10,1 % (7 Stimmen)
Im Anschluss an diese Wahl erarbeiteten die Jugendlichen Fragen. Diese stellten sie den nun anwesenden Politikern, die aber weder namentlich noch parteimäßig zugeordnet waren. Die Unterscheidung erfolgte lediglich durch verschiedenfarbige Karten. Nach Ende der Fragerunde wurde dann auf Grundlage der gegebenen Antworten erneut abgestimmt. Auch hier nahmen 69 Jugendliche teil.
Ergebnis:
Udo Sommerfeld (Linke): 34,8% (24 Stimmen)
Carsten Müller (CDU): 14,5% (10 Stimmen)
Ingo Schramm (FDP): 13,0% (9 Stimmen)
Mirco Hanker (AFD): 11,6% (8 Stimmen)
Peter Rosenbaum (BIBS): 10,1% (7 Stimmen)
Carola Reimann (SPD): 8,7% (6 Stimmen)
Juliane Krause (Grüne): 4,3% (3 Stimmen)
Christian Bley (Piraten): 2,9% (2 Stimmen)
Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende der Linkenim Rat der Stadt Braunschweig, Udo Sommerfeld, der die Abstimmung bereits im letzten Jahr gewinnen konnte: „Zum einen möchte ich der Volkshochschule ganz herzlich danken, da sie es seit Jahren schafft, Jugendliche und Politik zusammen zu bringen und so einen wichtigen Beitrag für die demokratische Kultur in Braunschweig leistet. Zum anderen habe ich mich natürlich wieder riesig über mein Ergebnis gefreut.“
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