900.000 Euro für Sanierung des Standesamtes Wolfenbüttel

Der Haushaltsausschuss des Bundestages habe die Förderung heute beschlossen, teilt der Bundestagsabgeordnete Victor Perli mit.

Das Standesamt von Wolfenbüttel.
Das Standesamt von Wolfenbüttel. | Foto: Axel Otto

Wolfenbüttel. Wolfenbüttel erhält 900.000 Euro für die Restaurierung des Standesamtes (Barockes Stadtpalais). Das hat der Haushaltsausschuss des Bundestages am heutigen Donnerstag beschlossen, wie der hiesige Abgeordnete Victor Perli (Die Linke) in einer Pressemeldung mitteilt.



Die Stadt hatte die Fördermittel über das Bundesprogramm „Substanzerhaltung und Restaurierung von unbeweglichen Kulturdenkmälern von nationaler Bedeutung, Zuschüsse für national bedeutsame Kulturinvestitionen“ beantragt.

"Tolle Nachricht für Wolfenbüttel"


„Das ist eine tolle Nachricht für Wolfenbüttel. Ich bin sehr froh, dass es gelungen ist, diese Förderung für die Stadt durchzusetzen“, sagte Victor Perli nach der Entscheidung. Er habe Bürgermeister Ivica Lukanic unmittelbar nach der Entscheidung informiert. Perli ist Mitglied im zuständigen Haushaltsausschuss. Er hatte sich für die Förderung eingesetzt. Insgesamt sind Fördermittel für 121 Kultureinrichtungen in Höhe von insgesamt 47,3 Millionen Euro auf den Weg gebracht worden.

"Zukunftsfähige Sanierung möglich"


Auch die SPD-Bundestagsabgeordnete Dunja Kreiser meldet sich zu dem Thema in einer Pressemitteilung zu Wort. „Mit den Fördermitteln ist nun eine nachhaltige und zukunftsfähige Sanierung unter Berücksichtigung der denkmalpflegerischen Aspekte möglich. Der Erhalt eines der schönsten Standesämter Norddeutschlands wird gesichert. Auch in Zukunft kann sich wieder in dem Trausaal mit den eindrucksvollen Stuckarbeiten und großen Spiegelwänden das Ja-Wort gegeben werden“, so Dunja Kreiser.

"Endlich barrierefrei werden"


Der Braunschweiger CDU-Bundestagsabgeordnete Carsten Müller veröffentlicht ebenfalls ein Statement. "Noch im Juli hatte ich zusammen mit dem stellvertretenden Bürgermeister Holger Bormann das Standesamt besucht und mir einen Eindruck vom Zustand des Gebäudes und den baulichen Herausforderungen gemacht. Es ist klasse, dass die Förderung jetzt tatsächlich kommt. Mit den Geldern kann das Standesamt nun endlich barrierefrei werden und das historische Fachwerk und die barocke Fassade saniert werden. Dadurch wird ein ganz wesentlicher Beitrag zum Erhalt dieses bedeutenden Kulturdenkmals geleistet“, so Müller.

Sechs Millionen Euro


Die Wolfenbütteler FDP meldet sich am heutigen Freitag zu dem Thema in einer Pressemeldung. Demnach solle die Sanierung mindestens sechs Millionen Euro kosten, die Bundesförderung sei ein Baustein dazu. Sowohl die Braunschweiger FDP-Bundestagsabgeordneten Anikó Glogowski-Merten als auch der damalige FDP-Landtagsabgeordnete Björn Försterling hätten sich darum bemüht, Fördermittel einzuwerben. Beide seien überzeugt, dass das historische Gebäude ein Baudenkmal von nationaler Bedeutung sei, das sowohl einzeln als auch als Ensemble erhaltenswert ist.


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