Aufregung schon vor der Hochzeitsnacht - Feuerwehr rückt aus

von Christina Ecker


Unverhofft kommt oft: Als keine Gefahr mehr erkennbar war, gab es noch ein Foto mit Brautpaar und den Einsatzkräften
Unverhofft kommt oft: Als keine Gefahr mehr erkennbar war, gab es noch ein Foto mit Brautpaar und den Einsatzkräften | Foto: Feuerwehr Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Am vergangenen Samstag wurde die Feuerwehr Wolfenbüttel zu einem nicht ganz alltäglichem Einsatz gerufen - bei einer Hochzeitsfeier löste die Brandmeldeanlage in dem historischen Schloß in Wolfenbüttel aus.


Als ein frischverheiratetes Paar am Samstag in den Räumen des Schloß Wolfenbüttel zu ihrer Hochzeitsfeier starteten, ahnte noch niemand, was sich daraus entwickeln würde: „Es hieß, dass gleich die Suppe serviert und dann das Buffet eröffnet werden würde. Da ging auf einmal der Alarm los: 'Achtung, Achtung, dieses Gebäude ist nicht mehr sicher", berichtet die Braut und setzt hinzu: „Wir haben gleich gelacht und gedacht, dass das eine coole Idee vom DJ sei, so eine Ansage zu machen, damit alle an ihren Platz gingen. Aber dann merkten wir, dass das kein Scherz war." Doch was war passiert?

Feuermelder registrierten Ereignis


Die Brandmeldeanlage hatte ausgelöst; innerhalb weniger Sekunden registrierte die sensiblen Feuermelder ein Ereignis und meldeten das der Integrierten Regionalleitstelle in Braunschweig. Von dort aus bekamen die Disponenten den Alarm und verständigten die Feuerwehr aus Wolfenbüttel und den Rettungsdienst.

Live-Cooking sorgte für Feuer


Das Brautpaar berichtet weiter: „Wir erfuhren dann auch gleich, dass beim Live-Cooking eine Tischdecke Feuer fing und das den Alarm auslöste. In dem Moment hörten wir schon die Sirenen." Einsatzleiter Sebastian Skalski rückte zunächst an, gefolgt von dem kurze Zeit später ausrückenden Tanklöschfahrzeug (TLF) und der Drehleiter (DLK). Ebenso erschien bei solchen Brandeinsätzen mitalarmiert - ein Rettungswagen (RTW) des DRK Rettungsdienst Wolfenbüttel. Und auch ein Fahrzeug der Polizei. Viele Blaulichter auf dem Schlossplatz - und das Brautpaar hatte Panik in den Augen. Was zunächst noch wie ein Scherz zur Hochzeitsfeier klang - endete im Feuerwehreinsatz. Immer mehr Einsatzkräfte begaben sich in den Innenhof des Schlosses, galt es doch aus Sicht der Feuerwehr, die Lage vor Ort zu sondieren. Sebastian Skalaski, Brandmeister vom Dienst, konnte schnell Entwarnung an die Leitstelle geben. Der mit zur Erkundung anwesende Atemschutztrupp brauchte nicht mehr tätig zu werden. Das Brautpaar wurde beruhigt und machte im Anschluss noch Fotos mit den Einsatzkräften im Schlossinnenhof. Die frisch getrauten Eheleute verbringen zur Zeit ihre Flitterwochen auf Kuba und hoffen, dass ihnen weitere Überraschungen erspart bleiben.


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