Aus Abwasser wird Trinkwasser: HBG-Schüler besuchen Agnes-Pockels-Institut


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Wolfenbüttel/ Braunschweig. Verschmutztes Wasser selbstständig reinigen: Zum Thema Abwasser machten sich kürzlich 150 Schüler der Henriette-Breymann-Gesamtschule (HBG) aus Wolfenbüttel auf den Weg nach Braunschweig. Am Agnes-Pockels-Institut erlebten sie nicht nur graue Theorie, sondern durften vor allem selbst Hand anlegen.

Die Exkursion erfolgte im Rahmen des naturwissenschaftlichen Unterrichtes und sollte den Schülern auf spannende Art und Weise vor Augen führen, welche Stationen unser Abwasser durchlaufen muss, um wieder zu Trinkwasser zu werden.
Dazu wurden die jungen Forscher nicht nur mit Kittel, Schutzbrille und Handschuhen ausgestattet, sondern bekamen auch ihr eigenes Abwasser, das mit Spülmittel, Speisestärke, Erde, Holzresten und Sand verunreinigt war. „Zu zweit sind wir dann an unseren Arbeitsplatz gegangen und haben unser Wasser in drei Arbeitsphasen gereinigt“, berichteten Lorna Schuster, Jana Lehmann und Amelie Claus aus der Klasse 6.4. Nachdem Holzreste und Bodensatz im Zuge der mechanischen Reinigung entfernt worden waren, wurde das Fett abgeschöpft. Anschließend hantierten die Schüler im Rahmen der chemischen Reinigung mit Eisen(3)-Chlorid-Lösung und überprüften nach der Filterung mittels eines Büroklammertestes die Reinheit des Wassers. Während der dritten Phase, der biologischen Reinigung, durften die Schüler mit der Zentrifuge arbeiten.

„Nur trinken durften wir unser selbst gereinigtes Wasser leider nicht“, erzählten die Lorna, Jana und Amelie. „Denn wir haben die Chemikalien, die wir am Anfang hinzugefügt hatten, nicht wieder entfernt.“ Das war allerdings der einzige Wermutstropfen, denn gefallen hat es allen Beteiligten. „Wir können einen Besuch am Agnes-Pockels-Institut anderen Klassen nur empfehlen“, sind sich Jana, Amelie und Lorna einig.


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