Bosse: Gut aufgestellte Polizei im sichersten Landkreis Niedersachsens

von Thorsten Raedlein




Wolfenbüttel. Der SPD-Landtagsabgeordnete und Landtagsfraktionsvize Marcus Bosse besuchte am Freitag das Polizeikommissariat Wolfenbüttel, um mit dem Leiter, Polizeioberrat Rodger Kerst über die aktuelle Situation der Polizei zu sprechen. Eines sei dabei, wie der Abgeordnete in einer Pressemitteilung betonte, sehr deutlich geworden: Die Polizistinnen und Polizisten hätten maßgeblichen Anteil daran, dass der Landkreis Wolfenbüttel der Sicherste in Niedersachsen sei.

Seit knapp 18 Monaten ist Rodger Kerst mittlerweile in Wolfenbüttel im Dienst. Insgesamt 114 Mitarbeiter arbeiten bei der Wolfenbütteler Polizei. Insbesondere die hohe Arbeitsbelastung und der relativ hohe Altersdurschnitt seien laut Kerst zunehmend problematisch. Knapp 150 Überstunden habe jeder aktuell im Schnitt 50 Jahre alte Beamte mittlerweile angesammelt. Als Grund nannte Kerst vor allem die wachsenden Anforderungen, die an die Polizistinnen und Polizisten gestellt werden. Komplexer gewordene Aufgaben – man denke hier zum Beispiel an die Auswertung der „Social Media“ – benötigen heutzutage mehr Zeit, als die Personalberechnung es seinerzeit eingestuft hätte. Auch der Beförderungsstau von A9 auf A10 müsse behoben werden, um den Polizeiberuf nachhaltig attraktiv zu gestalten. Bosse: „Die Landesregierung weiß um die Herausforderungen im Bereich der Polizei, denen wir uns in den nächsten Jahren stellen müssen. Wichtig ist, weiterhin zeitgemäß im Rahmen unserer Möglichkeiten zu handeln.“

Die Polizei in Wolfenbüttel sei gut aufgestellt. Die Kriminalitätsrate sei erneut rückläufig, das Dienstgebäude in gutem Zustand. Es werde viel für die Beamten vor Ort getan, was eine flexible Dienstplangestaltung, Sportangebote und weitere Maßnahmen angeht. „Verbesserungsbedarf wird es immer geben, dafür muss und wird die Landesregierung sorgen. Doch mit der tatsächlichen Arbeit vor Ort kann man sehr zufrieden sein“, so Bosse abschließend.


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