Wolfenbüttel. Als Carsten Franke am Freitagmittag von Sven Dost die Funktion Brandmeister vom Dienst (BvD) übernahm, ahnte er noch nicht, dass er das Einsatzfahrzeug am letzten Wochenende häufiger bewegen würde, als sonst. Es folgte ein sehr arbeitsreicher Dienst.
"Zu Beginn der Woche war es ruhig, lediglich zu drei Einsätzen mussten wir bis Donnerstag ausrücken", berichtete Franke. Das einsatzreiche Wochenende begann am Freitag um 10:49 Uhr, als die automatische Brandmeldeanlage des E-Centers Am Rehmanger auslöste. Hintergrund war ein technischer Defekt. Rund zwei Stunden später alarmierte die Integrierte Regionalleitstelle den BvD und die Kräfte des Tagesalarmkreises erneut. Bei einem metallverarbeitenden Unternehmen an der Schweigerstraße brannte es in einigen Containern. Zwei Tanklöschfahrzeuge wurden vor Ort eingesetzt, ein C-Rohr vorgenommen und der Container später mit Schaum geflutet.
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Um 17:12 Uhr wurde der BvD zu einer Lageerkundung in die Innenstadt gerufen. Es wurde gemeldet, dass ein Hund auf einem Vordach sitzen solle. Kurz nach dem Alarm konnte der Einsatz jedoch beendet werden. Die Anruferin meldete sich erneut bei der IRLS, der Hund war wieder sicher bei ihr.
Am Samstagabend um 19:24 Uhr wurden die diensthabenden Bereitschaftskreise zu einer Rauchentwicklung zur Halchterschen Straße alarmiert. Dichter Rauch kam aus dem Keller eines Mehrfamilienhauses. Ein Trupp mit schwerem Atemschutz ausgerüstet ging zur Erkundung. Wie sich herausstellte, war die Ursache des Rauches ein Defekt in der Heizung. Nach Einsatz eines Feuerlöschers und Lüftungsmaßnahmen war der Einsatz für die Feuerwehr beendet. Zwei Stunden später gab es einen erneuten Alarm. In Groß Stöckheim wurde ein Brand auf einer Terrasse gemeldet. Parallel hierzu wurde die Ortswehr alarmiert. Die Kräfte aus Wolfenbüttel wurden vor Ort nicht mehr benötigt und konnten wieder einrücken. In der Nacht um 00:41 Uhr löste die Brandmeldeanlage des Schlosses aus die Bereitschaftskreise wurden erneut alarmiert. Nach Erkundung durch den Einsatzleiter und einen Angriffstrupp wurde festgestellt, dass Disconebel die Ursache der Auslösung war.
Unfälle und Öl auf der Fahrbahn
Zum Public Viewing am Sonntag stellte die Feuerwehr eine Brandsicherheitswache. Um 19:56 Uhr ertönten erneut die digitalen Meldeempfänger "Ölspur groß" war die Meldung, von der Campestraße aus bis zum Sternhausberg. Es stellte sich jedoch heraus, dass lediglich an der Campestraße größere Stellen zum Behandeln der Fahrbahn waren. Die Besatzung des Löschgruppenfahrzeugs (LF) fuhr den Bereich bis zur Kreisgrenze ab. Damit kehre auch noch keine Ruhe ein. Gerade zum Ende der Brandsicherheitswache rückten der Rettungsdienst, die Polizei und der BvD vom Schloßplatz zu einem Verkehrsunfall im Kreuzungsbereich Friedrich-Ebert-Straße/Jägerstraße ab. Dort waren zwei Autos kollidiert. Es galt auslaufende Betriebsflüssigkeiten abzustreuen, die verletzten Insassen wurden vom Rettungsdienst versorgt. Der Weg in die Feuerwache war kurz, denn der nächste Unfall lag vor der Tür. Dennoch waren die Einsatzkräfte auch hier länger tätig. Mit diesem Einsatz endete die Serie der Alarmierungen an diesem Wochenende.
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Regengebiet ohne großen Einfluss
Der Montagmorgen blieb ruhig. Auch das am Nachmittag einsetzende Regengebiet verursachte keine Einsätze in Wolfenbüttel. Kurz nach 17 Uhr kam es erneut an der Friedrich-Ebert-Straße, dieses Mal im Kurvenbereich, zu einem Verkehrsunfall. Ein Auto prallte gegen eine Laterne und knickte diese um. Der Fahrer wurde verletzt, Öl und Kühlflüssigkeit liefen aus. Ein RTW und Kräfte der Feuerwehr Wolfenbüttel waren im Einsatz. Mitarbeiter der Stadtwerke waren ebenfalls tätig, galt es doch die beschädigte Laterne zu sichern.
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