CDU präsentiert Wahlprogramm und Kandidaten für den Stadtrat

von Jan Borner


Die gewählten Kandidaten der CDU für den Wolfenbütteler Stadrat, Foto: Privat
Die gewählten Kandidaten der CDU für den Wolfenbütteler Stadrat, Foto: Privat | Foto: Privat



Wolfenbüttel. Am 11. September steht die Kommunalwahl 2016 an. Der CDU-Stadtverband hat nun seine Kandidatenlisten für den Stadtrat vorgestellt. Neben altbekannten Namen wurden auch einige neue Kandidaten auf obere Listenplätze gesetzt. Der CDU-Stadtverband präsentierte außerdem die Schwerpunkte seines Wahlprogramms, mit dem die Partei unter dem Motto "Hauptsache Wolfenbüttel" in den Wahlkammpf geht.

Der CDU-Stadtverband hat seine vier Kandidatenlisten für die vier Wahlbereiche in Wolfenbüttel vorgestellt. Angeführt werden die Listen von Prof. Dr. Christoph Helm, Katrin Rühland, Birgit Oppermann und Winfried Pink. Neben den altbekannten tauchen aber auch einige neue Namen auf oberen Listenplätzen auf. So könnten für die CDU Julia Dogan, Volker Müller, Prof. Dr. Heinrich Keck, Monika Trogisch, Mustafa User und Andreas Meißler zum ersten Mal in den Stadtrat ziehen. Die Kandidatenlisten würden von Professoren bis zu Angestellten und Studenten eine gute Mischung aus den verschiedensten Berufsgruppen widerspiegeln, betonte Eckbert Schulze, Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes. Auch einige aus der freien Wirtschaft seien darunter, die eine gute Beurteilung der wirtschaftlichen Situation Wolfenbüttels mit in die Fraktion bringen könnten, so der CDU-Stadtratsfraktionsvorsitzende Prof. Dr. Christoph Helm. Wie Eckbert Schulze erklärt, sollen mit den nun aufgestellten Kandidaten auch mehr Frauen in die Fraktion kommen.

„Hauptsache Wolfenbüttel“


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Eckbert Schulze, Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes und Christoph Helm, CDU-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat. Foto: Jan Borner



Der CDU-Stadtverband geht unter dem Motto „Hauptsache Wolfenbüttel“ in den Wahlkampf. „Wir wollen eine starke Stadt in einer starken Region“, so Christoph Helm. Gerade der Regions-Aspekt solle dabei stärker berücksichtigt werden. Der CDU-Politiker betonte: „Der Landkreis Wolfenbüttel ist so nicht überlebensfähig“. Landkreise würden eine überflüssige Doppelstrultur schaffen und müssten deshalb immer mehr an Bedeutung verlieren, so Christoph Helm. Ein zentraler politischer Schwerpunkt sei in den kommenden Jahren die Innenstadtentwicklung, erklärte der Stadtratsfraktionsvorsitzende, und zwar sowohl vom Westen her mit der Wiederbelebung der Hertie-Immobilie und der Neugestaltung des Schlossplatzes und der Fußgängerzone, als auch vom Osten her in Zusammenhang mit der geplanten Erweiterung der Volksbank. Ein weiterer Schwerpunkt sei zudem die Schaffung von neuem Wohnraum für alle sozialen Schichten. Demnach solle sowohl in der Innenstadt als auch in neu auszuweisenden Gebieten neuer Wohnraum geschaffen werden.

Schulträgerschaft für die Gesamtschulen


Auch die Schulentwicklung sei ein wichtiges Thema in den kommenden Jahren, erklärte Christoph Helm. In diesem Zusammenhang kritisierte der Stadtratsfraktionsvorsitzende deutlich die Schulpolitik des Landkreises. "Wir halten die Schulentwicklungsplanung des Landkreises für defizitär" erklärte er. Weil aber auch die Stadt von den Entscheidungen auf Kreisebene betroffen sei, strebe die CDU die städtische Trägerschaft für die Wolfenbütteler Gesamtschulen an, die bislang noch unter der Trägerschaft des Landkreises stehen. Christoph Helm kündigte bereits an: „Das wird ein Kampf mit dem Landkreis“.

Hochschule und Start Ups


Ein weiterer Schwerpunkt sei die Stärkung des Hochschulstandorts Wolfenbüttel und die Förderung von jungen Start Up-Unternehmen, so Christoph Helm. Die Jungen Leute sollen in Wolfenbüttel gehalten werden und sie sollen hier ihre Ideen entwickeln können, erklärte er. Demnach brauche es auch neue Gewerbeplätze rund um den Exer, so der CDU-Politiker.

Die Schwerpunkte des Wahlprogramms sollen ab dem 1. April auf der Internetseite des Stadtverbandes einsehbar sein. Die CDU möchte an vier verschiedenen Terminen (Am 4. und 18. April, sowie am 9. und 23. Mai) mit Bürgern ins Gespräch kommen, um Anregungen und Meinungen in das Wahlprogramm mit einfließen zu lassen.


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