Cremlingen: Jahresrückblick der Gruppe SPD/Grüne




Seit einem Jahr hat die Gruppe SPD/Grüne die politische Mehrheit im Gemeinderat Cremlingen. Dies soll Anlass für einen Jahresrückblick sein.

„Unser besonderes Augenmerk lag auf weiteren Verbesserungen bei den Krippen- und KiTa-Angeboten. Das Angebot für Kinder, Jugend und Familien betrachten wir als eines der Kernthemen von Rot/Grün“, so Gruppensprecher Detlef Kaatz. Es wurde eine integrative Krippengruppe in der KiTa Sternschnuppe geschaffen, die Einrichtung einer Krippengruppe in der evangelischen Kindertagesstätte Schandelah unterstützt und die Betreuungsangebote in den KiTas Abenteuerland und Arche Noah um jeweils ein Ganztagsangebot ergänzt.

Eine umfangreiche Sanierung der Grundmauern der Grundschule Destedt wurde durchgeführt, so dass die Räume des Untergeschosses wieder genutzt werden können. „Ferner haben wir mit der Umsetzung des Radverkehrskonzeptes begonnen, das bereits vor einigen Jahren beschlossen wurde. Hierfür wurden 100.000 Euro in den Haushalt eingestellt“, so stellv. Gruppensprecher Jochen Fuder.

Installationen von Photovoltaikanlagen auf geeigneten Gebäuden der Gemeinde wurden auf den Weg gebracht. „Damit werden wir nicht nur ökologisch einen Beitrag zur Energiewende sondern langfristig auch einen nennenswerten Beitrag zur Stabilisierung der Gemeindefinanzen leisten. Durch Eigenverbrauch werden die Aufwendungen gesenkt und durch Einspeisevergütungen die Erträge erhöht.“

„Den ersten „echten“ ausgeglichenen Haushalt der letzten vier Jahre können SPD/Grüne auf der Habenseite verbuchen“, so Kaatz. „In den Jahren 2009 bis 2011 haben wir von der Substanz gelebt! Ein Haushaltsausgleich wurde nur durch ständige Rücklagenentnahmen in Höhe von insgesamt 2 Mio. Euro erreicht. Zudem schieben wir einen nicht unerheblichen Investitionsstau vor uns her, den die CDU uns aus den Jahrzehnten ihrer politischen Mehrheit hinterlassen hat. So wird beispielsweise die Küche im DGH Klein Schöppenstedt nach vierzig Jahren erstmals renoviert. Die stetigen Beteuerungen der CDU, uns einen soliden Haushalt hinterlassen zu haben, sind falsch. Es wurde sogar teilweise unterlassen, kontinuierlich die Substanz zu erhalten.“

„Wir haben dieses erkannt und deshalb mehrere haushaltspolitische Anträge eingebracht." Auf Initiative der Gruppe wurden Investitionskonzepte für Schule und Feuerwehr erstellt bzw. ergänzt. Die Vorarbeiten zur Erstellung einer effektiven Kosten- und Leitungsrechnung und eines Berichtswesens wurden eingeleitet, ein Workshop zur Leitbild- und Zielefindung sowie eine öffentlichen Informationsveranstaltung zum Haushalt 2013 beantragt. „Eine Zielvereinbarung mit dem Bürgermeister, einen ausgeglichenen Ergebnishaushalt vorzulegen, sowie zur Sicherung der Liquidität der Gemeindekasse soll getroffen werden“, so Kaatz weiter. „Wir haben den Eindruck, dass nicht jedem die Veränderungen durch das neue Haushaltsrecht bewusst sind. Offensichtlich wurde das bei der Beantragung einer weiteren Planstelle für einen Bautechniker. Des von unseren Bürgerinnen und Bürgern erteilten Auftrages, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern, um eine sozial und ökologisch gerechte Gemeinde mit allen Beteiligten zu formen, nehmen wir uns an und werden ihn weiter verfolgen.“


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