„Ein Tag im Sommer“: Sommerfest der Lebenshilfe Wolfenbüttel


Laut wurde es beim Drum-Circle. Foto: Lebenshilfe
Laut wurde es beim Drum-Circle. Foto: Lebenshilfe

Wolfenbüttel. „Ein Tag im Sommer“ war nicht nur das Motto des Sommerfestes der Lebenshilfe Wolfenbüttel. Tatsächlich erlebten mehrere Hundert Besucher bei schönstem Sommerwetter einen abwechslungsreichen Nachmittag auf dem Gelände am Blauen Stein. Gleich zum Auftakt der Veranstaltung kam Partystimmung auf, berichtet die Lebenshilfe.


Die Jungen und Mädchen des Kindergartens Löwenzahn tanzten in Dirndl und Lederhose zu fetziger Musik (Hulapalu von Andreas Gabalier) in Hula-Hoop-Reifen und spielten auf ihren aufblasbaren Gitarren. Dies kam bei den Zuschauern so gut an, dass die Kinder gleich zu einer Zugabe aufgefordert worden.

Lebenshilfe-Geschäftsführer Bernd Schauder begrüßte ein breites Publikum – ein solches zu erreichen sei auch Ziel der Veranstaltung. „Da hinter der Organisation und Ausrichtung dieser Veranstaltung viel Arbeit steckt, freue ich mich über den Einsatz der Mitarbeiter und Beschäftigten, die das vielfältige Programm auf die Beine gestellt haben“, so Schauder.

Stephanie Schacht-Kietzmann, stellvertretende Vorsitzende des Wolfenbütteler Lebenshilfe-Vereins richtete Grußworte des Vorsitzenden Joop van den Heuvel aus, der sich aufgrund einer lang geplanten Reise in Amerika befand. Nach den Begrüßungsreden standen Groß und Klein ein buntes Programm zur Auswahl. Zum Austoben gab es zwei Hüpfburgen sowie eine Torwand, für die jüngsten Gäste Rutschen und Hüpftiere.

Etwas ruhiger ging es in den vielen Zelten zu – hier war Kreativität beim Basteln von Traumfängern, Teelichtern, Perlenketten, Schlüsselanhänger oder Tamburinen gefragt.
Lauter wurde es, als Kinder und Erwachsene zum gemeinsamen Trommeln aufeinandertrafen. Unter fachmännischer Anleitung gab es schon nach kurzem Üben ein schönes Konzert.
Großer Beliebtheit erfreute sich auch Clown Bobo, der Scherze mit den Kindern machte und ihnen nach Wunsch aus Luftschlangen Figuren formte. Renner bei den Jungen waren Schwerter. Die Mädchen bevorzugten vor allem Hunde und Blumen.

Blumen waren auch ein beliebtes Motiv beim Kinderschminken. Nicht nur hier, sondern auch am Eisstand von Nino aus Schladen gab es lange Schlangen. Diese Abkühlung kam vielen bei den warmen Temperaturen sehr gelegen. Weitere kulinarische Köstlichkeiten waren Gegrilltes, Cocktails sowie Kaffee und Kuchen. Nicht nur die strahlenden Gesichter der Besucher zeigte, wie gut das Fest ankam. Auch die Mitarbeiter freuten sich über die gute Resonanz. Anke Bach, Einrichtungsleiterin des Kindergartens Löwenzahn, zeigte sich begeistert über das Gemisch von Groß und Klein: „Alle sind beschäftigt, reden und spielen. Wir haben eine schöne Mischung von ehemaligen, aber auch zukünftigen Kindergartenkindern sowie Menschen mit und ohne Beeinträchtigung.“

Neben den eigenen Kräften holten sich die Organisatoren auch Unterstützung von extern – „ihnen gilt ein besonderer Dank“, so Axel Koßmann von der Lebenshilfe.
So brachten die Bogenschützen des SV Wittmar den Besuchern Pfeil und Bogen näher. Mit wertvollen Tipps zur richtigen Technik und etwas Hilfestellung gelang das Treffen der Zielscheibe meistens sicher.

Erstmals dabei waren die Mitglieder von Spear Chapter Germany aus Schöningen, die zu „Bikers Against Child Abuse“ (B.A.C.A.) gehören. Sie boten Fahrten mit Motorrädern in der näheren Umgebung des Festgeländes an, die bei den Besuchern stark nachgefragt waren. Wenn die Männer nicht mit ihren Bikes unterwegs sind, unterstützen sie missbrauchte Kinder beispielsweise bei Gerichtsterminen oder Bewährungsanhörungen. Die Ehrenamtlichen möchten diesen Kindern ein sicheres Umfeld schaffen und ihnen die Kraft geben, ohne Angst in dieser Welt zu leben.

Neben den Zweirädern waren auch vier Räder sowie zwei Vierbeiner im Einsatz: In einer Kutsche konnten es sich die Besucher bequem machen. Das tolle Angebot bei diesem Fest ließ sich auch die SPD-Landtagsabgeordnete Dunja Kreiser, nicht entgehen. „Das Fest ist ein regionales Highlight und die Anlage bietet Spaß für die ganze Familie“, so Kreiser und ergänzt: „Die Lebenshilfe ist ein starker Partner für die Inklusionsarbeit“. Sie berichtete zudem, dass sie sich im Rahmen ihres Wahlkampfes ein Bild von den Lebenshilfe-Werkstätten in Fümmelse machen konnte. „Hier habe ich gesehen, dass dadurch mehr Selbstständigkeit verwirklicht werden kann“, so Kreiser. Eng verbunden sind die Lebenshilfe und Fümmelse in der Tat – auch durch das Engagement von Ortsbürgermeisterin Hiltrud Bayer, die selbstverständlich unter den Gästen des Sommerfestes war und berichtete, dass sie immer gerne dabei sei.


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