FDP fordert Erhalt der Brenntage


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Wolfenbüttel/ Hannover. Der aus Wolfenbüttel stammende FDP-Landtagsabgeordnete Björn Försterling fordert den grundsätzlichen Erhalt der sogenannten Brenntage. Das sind die Tage, an denen, je nach Kommune, pflanzliche Abfälle verbrannt werden dürfen. Nach den Plänen der rot-grünen Landesregierung sollen Äste und Sträucher aber künftig nur noch zu Sammelstellen gebracht werden können, ohne dass die Kommunen selbst darüber entscheiden können.

„Das ist ökologischer Irrsinn. Die Brenntage unterliegen klaren Regeln. Wer glaubt, durch den Wegfall weniger CO2 zu erzeugen, ist auf dem Holzweg “, sagt Försterling. Schließlich würde auch durch den Transport mit dem Auto zur Sammelstelle Kohlenstoffdioxid ausgestoßen. Immerhin ist zumindest nach Medienberichten das Brauchtum des Osterfeuers von dem Kokelverbot der rot-grünen Landesregierung ausgenommen.

Mit einer Anfrage will die FDP im Landtag nun von der Landesregierung mehr über die Details und Motive zur Abschaffung der Brenntage erfahren. Schließlich hatten sich auch bereits besonders kleinere Gemeinden für den Erhalt der Brennverordnung ausgesprochen – das zeigt auch das Bild im Landkreis Wolfenbüttel. Während es in der Stadt selbst keine Brenntage gibt, sind sie etwa in den Samtgemeinden Asse und Schladen noch erlaubt. In Schladen hatte es eine Pause gegeben, da Bürger sich von dem Qualm gestört gefühlt hatten. 2012 hat sich die Samtgemeinde wieder für einen jährlichen Brenntag entschieden. „Daran sieht man, wie wichtig es ist, dass Kommunen das selbst regeln können“, sagt Försterling. „Rot-Grün schaltet und waltet aber zentralistisch von Hannover.“ Von den Problemen und Sorgen im ländlichen Raum verstehe man in der Staatskanzlei und den Ministerien offenbar wenig.


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