Grafschaft Bentheim ist Niedersachsens fahrradfreundlichster Landkreis


| Foto: Ado



Der Landkreis Grafschaft Bentheim ist der diesjährige Gewinner des Landeswettbewerbs “Fahrradfreundliche Kommune 2011″. Niedersachsens Verkehrsminister Jörg Bode überreichte Vertretern aus Nordhorn heute in Hannover als Auszeichnung eine dekorative Wandtafel und einen Scheck in Höhe von 25.000 Euro. “Zum ersten Mal in der Geschichte des Wettbewerbs gibt es einen Titelverteidiger”, freute sich Bode. “Die Grafschaft hat sich nicht auf den Lorbeeren des Preises von 2007 ausgeruht. Sie haben viel getan, um das vor vier Jahren erreichte hohe Niveau weiterzuentwickeln.”

In diesem Jahr wurde der Wettbewerb zum zweiten Mal unter den niedersächsischen Landkreisen ausgetragen. In der Endrunde setzte sich der Landkreis Grafschaft Bentheim gegen den Landkreis Northeim durch. Northeim erhielt einen Sonderpreis als “Fahrradfreundlicher Landkreis”. Beide Endrundenteilnehmer haben es mit großem Engagement geschafft, in ihren Landkreisen eine fahrradfreundliche Umgebung aufzubauen.

Die Jury aus Verkehrsexperten, Vertretern der kommunalen Spitzenverbänden, des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) sowie den Landtagsabgeordneten Karsten Heineking (CDU), Gabriela König (FDP), Gerd Ludwig Will (SPD), Enno Hagenah (Bündnis 90/ Die Grünen) und Ursula Weisser-Roelle (Die Linke) hatte das Radverkehrsnetz der beiden Endrundenteilnehmer zwei Tage lang mit dem Fahrrad getestet. Zu den Kriterien der Jury zählten neben der Bewertung des Radverkehrskonzepts auch die Investitionen in die Radverkehrsinfrastruktur, der Bereich Radtourismus und Service sowie die Öffentlichkeitsarbeit. Einen besonderen Schwerpunkt bei der Beurteilung legte die Jury auf die fahrradfreundlichen Entwicklungen in den letzten Jahren sowie die strategische Ausrichtung der Radverkehrskonzepte in den kommenden Jahren.

“Mit einem landesweiten Radverkehrsanteil von mehr als 13 %, sind wir im Fahrradland Niedersachsen unter den Flächenländern bundesweit ganz vorn. Wir wollen uns aber nicht auf dem Erreichten ausruhen. Deshalb ist es unser Ziel, das unstrittig noch vorhandene radverkehrliche Potenzial insbesondere im innerörtlichen und zwischenörtlichen Bereich zu heben”, betonte Bode. “Der Wettbewerb und dessen begleitende Broschüre sind dafür ein wichtiger Baustein.”

Der Minister weiter: “Im nächsten Jahr starten wir den Wettbewerb mit einem neuen Konzept. Ausgezeichnet werden dann fahrradfreundliche Lösungen zu Schwerpunktthemen. Mit der neuen Ausrichtung erhalten auch diejenigen Kommunen, die sich bisher eher in Teilbereichen gut aufgestellt sehen, die Möglichkeit, aktiv am Wettbewerb teilzunehmen. Ich freue mich schon heute darauf”, sagte Bode, “im nächsten Jahr den Preisträger zum Thema “Fahrradparken” auszuzeichnen.”


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