Wolfenbüttel. Die Klasse 7.3. der Henriette-Breymann-Gesamtschule (HBG) griff kurz vor den Sommerferien zu Schaufel und Spaten und pflanzte im Lechlumer Holz eine Wildkirsche. Grund hierfür war das Schulprojekt „Herausforderung“, bei dem klassenweise fünf Projektvorschläge aus den Bereichen Kultur und Nachhaltigkeit zur Abstimmung standen.
In der Klasse 7.3. fiel die Wahl mit großer Mehrheit auf das Pflanzen eines Baumes. Somit wurde für den guten Zweck im Klassenverband Geld eingesammelt und nach möglichen Aktionspartnern gesucht.
Unterstützung fand die 29-köpfige Klasse mit ihren Lehrerinnen Ellen von Bachmann und J. Krusel bei Revierförster Dirk Strauch von den Niedersächsischen Landesforsten, der einerseits bei einer Forstbaumschule die Wildkirsche besorgte und auch gleichzeitig einen geeigneten Pflanzplatz für den Baum suchte. „Als mich die Schüler anriefen, war ich sofort von diesem Projekt begeistert“, erklärt Förster Strauch, „einen Baum im Wald mit den eigenen Händen zu pflanzen, ist in der heutigen Zeit von Spielkonsolen und Smartphones schon etwas Besonderes für eine Schulklasse!“ Netterweise war auch die Forstgenossenschaft Stöckheim sofort bereit, einen Standort in direkter Waldwegnähe im nördlichen Teil des Lechlumer Holz zur Verfügung zu stellen.
Bei hochsommerlichen Temperaturen und trockenem, steinharten Boden war dann das Ausheben des Pflanzloches eine schweißtreibende Angelegenheit, aber gemeinsam wurde fleißig gebuddelt und geschaufelt. Nachdem der rund 4m hohe Baum eingepflanzt war, wurde dieser mit Pfosten und Gurten zusätzlich gegen Umstürzen gesichert. Familie Goes aus Stöckheim brachte während der großen Sommerhitze regelmäßig Wasser zum Pflanzplatz. Jetzt nach den Sommerferien trafen sich die stolze Schulklasse 8.3 und der Förster wieder und brachten auch noch eine Holztafel zur Erinnerung an. Nun kann die Wildkirsche die nächsten Jahrzehnte fleißig wachsen und in jedem Frühjahr die zahlreichen Waldbesucher mit ihrer weißen Blütenpracht erfreuen.
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