Impressionen der Garnisonsstadt Wolfenbüttel


Zum Auftakt des Rundgangs versammelte sich die Gruppe vor der Trinitatiskirche.
Bernd Kahnert (4. v. l. vordere Reihe) gestaltete die Führung. Foto: Privat
Zum Auftakt des Rundgangs versammelte sich die Gruppe vor der Trinitatiskirche. Bernd Kahnert (4. v. l. vordere Reihe) gestaltete die Führung. Foto: Privat | Foto: Privat



Wolfenbüttel. Am vergangenen Dienstag fand im Rahmen des CDU-Sommerprogramms ein von Bernd Kahnert geführter Rundgang zu ehemaligen militärischen Einrichtungen und Ehrenmalen in Wolfenbüttel statt.

Herzog Heinrich Julius schuf die wahrscheinlich erste Garnisonsstadt auf deutschem Boden, in dem er 1589 mehrere Kompanien Leibwache in einer festen Truppenunterkunft, vermutlich zunächst im Schloß, kasernierte. Ab 1806 wurde das Zeughaus zur Kaserne umgebaut, in welches eine Batterie Feldartillerie einzog. Der Rundgang begann an der Trinitatiskirche. Sie hatte als Garnisonskirche über Jahrhunderte eine besondere Bedeutung. Der Artillerie-Brunnen, errichtet 1925 vor der Kirche zur Erinnerung an die Gefallenen der bis 1918 in Wolfenbüttel stationierten Feldartillerie-Regimenter des 1. Weltkrieges, befindet sich jetzt am Landeshuter Platz. Er ist in einem sehr schlechten Zustand und bedarf dringend der Sanierung.

Das Feldartillerie-Regiment 46 bezog 1899 die ehemalige Kasernenanlage an der Lindener Straße. Hier existieren nur noch ein Teil der Mauer und zwei Gebäude. Dieses sind eine ehemalige Reithalle und das Zahlmeisterhaus. Anhand von alten Grundriss- und Ansichtskarten wurden vor Ort Funktion und Ausmaß der einstigen militärischen Einrichtungen deutlich. Im Rahmen der Führung konnten zudem die 1935/1936 an der Lindener und Salzdahlumer Straße entstandenen zwei weiteren Kasernen für Flak-Regimenter umfassend dargestellt werden. Zum Abschluss suchte die interessierte Gruppe das Gebäude des ehemaligen Casinos (Offiziersheim) hinter der Trinitatiskirche auf, wobei insbesondere die feingliedrige Architektur früherer militärischer Gebäude hervorgehoben wurde.


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