"Jetzt zu instrumentalisieren, ist schäbig und herzlos, Herr Pink!"

Der stellvertretende AfD-Kreisvorsitzende Klaus-Dieter Heid kritisiert den Wolfenbütteler Bürgermeister für seine heutige Pressemitteilung.

Klaus-Dieter Heid. Foto: AfD
Klaus-Dieter Heid. Foto: AfD | Foto: privat

Wolfenbüttel. Am heutigen Donnerstag hatte sich Bürgermeister Thomas Pink in einer Pressemitteilung der Stadt Wolfenbüttel zu vermehrten Anfeingungen, denen er ausgesetzt sei, geäußert (regionalHeute.de berichtete). Diese ständen auch in Zusammenhang mit der Berichterstattung über eine Strafanzeige der AfD-Fraktion gegen ihn wegen angeblicher Volksverhetzung. Hierzu erreichte uns eine Stellungnahme des stellvertretenden Kreisvorsitzenden des AfD-Kreisverbandes Wolfenbüttel Klaus-Dieter Heid. Wir veröffentlichen diese ungekürzt und unkommentiert.


"Vorab: Der AfD-Kreisverband und die Fraktionen der AfD verurteilen die grausame Tat eines offenbar geistig kranken Mannes mit einer langen Anamnese psychischer Probleme, aufs Schärfste. Es ist unerträglich, dass hier aus unsinnigen, verschwörerischen und fremdenfeindlichen Motiven heraus, neun Menschen ihr Leben verloren haben und es auch Verletzte und Schwerverletzte gab. Die AfD Wolfenbüttel drückt den Hinterbliebenen der Opfer ihr tiefempfundenes Mitgefühl aus und wünscht den Verletzten und Schwerverletzten baldige und vollständige Genesung.

Dass nun, ausgerechnet ein Tag nach dem furchtbaren Amoklauf, der Wolfenbütteler Bürgermeister Pink politisch ideologisiert, ist unerträglich. Dass Herr Pink offenbar zur Ablenkung eigener – aus Sicht der AfD – Verfehlungen diese Mordtat nutzt, um sich selbst in eine Opferrolle zu bringen, lässt nicht nur menschliches Fingerspitzengefühl vermissen, sondern ist auch ein Indiz für einen kalkulierenden Charakter. Die AfD-Wolfenbüttel erlaubt sich daran zu erinnern, dass es nicht der Bürgermeister war, der in Wolfenbüttel auf offener Straße angegriffen und verletzt wurde, sondern ein AfD-Mandatsträger. Es war ein offenbar linker Radikaler, der Stadtrat Heid angegriffen hat, weil er wahrscheinlich von hetzenden Aussagen dazu motiviert wurde. Es sind AfD-Mandatsträger, die sich – wie aktuell geschehen – als „Nazis“ verunglimpfen lassen müssen, als „Rechtsradikale“ beschimpft werden, angespuckt werden, bedroht und diskriminiert werden.

Dass ausgerechnet am heutigen Tag Bürgermeister Pink meint, sich in die Opferrolle begeben zu müssen, obwohl er es doch ist, der der AfD vorwirft, sich „stets in die Opferrolle“ zu begeben, wirft ein Licht auf die tatsächliche Motivation des Herrn Pink, der wohl mit einem Ermittlungsverfahren zu rechnen hat, weil er politisches Wasser predigt, während er politischen Wein trinkt.

"Manche Politiker und kommunale Amtsträger spielen mit voller Absicht mit dem Feuer politischer Indoktrination."

- Klaus-Dieter Heid, stellvertretender Kreisvorsitzender der AfD Wolfenbüttel


Jeder Angriff auf AfD-Mandatsträger mit vielleicht schlimmerem Ausgang zum seinerzeitigen Angriff auf Herrn Heid muss der politischen Aufrührerei mancher Politiker und kommunaler Amtsträger zugerechnet werden, die mit voller Absicht mit dem Feuer politischer Indoktrination spielen.

Heute war und ist nicht der Tag für derartige politischen Zwistigkeiten – und wäre es auch nicht für die AfD, wenn nicht Herr Pink Anlass dazu gegeben hätte. Wir bedauern das sehr und werden uns aus Gründen des Respekts vor Opfern und Hinterbliebenen in den kommenden Tagen nicht weiter hierzu äußern."

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