Jugendparlament soll frecher und politischer werden

von Thorsten Raedlein




Wolfenbüttel. Bereits zum zweiten Mal bot Bürgermeister Thomas Pink eine spezielle Jugendsprechstunde an. Zahlreiche Mitglieder des Jugendparlaments und Besucher des Jugendtreffs 15,7 nutzten die Gelegenheit, den Rathauschef mit Fragen zu löchern. Der stand bereitwillig Rede und Antwort – hatte aber auch eine Forderung an die Jugendlichen im Gepäck: "Werdet frecher und politischer", so sein Wunsch.

Er meinte damit dass sich die Jugendlichen mehr in die politische Meinungsbildung in der Stadt einbringen sollten. 2016 stünden die nächsten Kommunalwahlen an. Hierzu sollten die Jugendlichen etwas machen, zum Beispiel den Dialog mit den Fraktionsvorsitzenden suchen. "Vieles, was im Rat entschieden wird, geht an der Jugend vorbei", bedauert er. Der Rat könne jedoch nur Jugendarbeit betreiben, wenn er wisse, wo den Jugendlichen der Schuh drücke.

Wo der Schuh drückt, bekam Pink gleich mitgeteilt. Aktuell beschäftige sich das Jugendparlament mit dem geplanten Jugendplatz neben der vorhandenen Skateranlage an der Lange Straße (WolfenbüttelHeute.de berichtete). "Wir wollen im nächsten Jahr mit dem Bau beginnen", versicherte Pink. Ob der Platz in einem oder mehreren Abschnitten entstehen werde, entscheide die Beratung in den politischen Gremien. Aus den Reihen der Jugendlichen nahm er den Wunsch nach einer Bühne am neuen Jugendplatz mit. "Der Standort bietet sich an, hier stört man niemanden", so Pink. Gesprächsthemen waren zudem Probleme bei Busverbindungen nach Wolfenbüttel, die Innenstadtbelebung oder Wohnen in der Stadt.


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