Kita-Situation in Wolfenbüttel: Bürgermeister reflektiert das Jahr

Es habe Licht und Schatten gegeben, allerdings hätte man viele Krisen auch gut überstanden.

Bürgermeister Ivica Lukanic richtet sich an die Eltern.
Bürgermeister Ivica Lukanic richtet sich an die Eltern. | Foto: regionalHeute.de

Wolfenbüttel. Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Bürgermeister Ivica Lukanic nutzt die Gelegenheit, um einen Blick auf das bisherige Kita-Jahr 2022/2023 zu werfen. Er möchte sich damit direkt an die Eltern von KiTa-Kindern richten und reflektiert die vergangenen Monate. So seien hier "Licht und Schatten" festzustellen.



Erfreulich sei, dass der Betrieb in den Kindertagesstätten gegenwärtig nicht mehr von einschränkenden Corona-Regelungen geprägt sei, beginnt der Bürgermeister seinen Rückblick. "Wir müssen - und darüber bin ich sehr froh - nicht mehr Gruppen trennen, morgens Testnachweise kontrollieren und vor allem keine Notbetreuung durchführen, die dazu führt, dass einzelne Kinder nicht in ihre KiTas kommen dürfen." Das alles hätten man in den Jahren 2020 und 2021 erlebt und es sei sowohl für die Familien als auch für die Mitarbeiter in den städtischen Kindertagesstätten äußerst belastend gewesen.

Allerdings seien auch die vergangenen Monate nicht von einem völlig reibungslosen Betrieb der Kindertagesstätten gezeichnet gewesen, so Lukanic: "Was Ihnen und uns derzeit große Sorgen bereitet, ist eine außergewöhnlich hohe Krankheitsquote, sowohl bei den Kindern als auch beim Personal." Die Zahl der Menschen, die insbesondere an einer Atemwegsinfektion erkranken, würde sich bundesweit auf einem Rekordniveau befinden. Dies führe in allen Bereichen zu massiven Personalausfällen, insbesondere auch im Betreuungs- und Bildungssektor.

Ausfallzeiten


"Ich bedauere es sehr, dass dadurch erneut Situationen eintreten, in denen Sie Ihr Kind überhaupt nicht beziehungsweise nicht in den vorgesehenen Zeiträumen betreuen lassen können. Sie können gewiss sein, dass die KiTa-Teams und meine Verwaltung alles dafür tun, den Ausfall von Betreuungszeiten so gering wie möglich zu halten", beteuert der Bürgermeister. Wie in den Vorjahren würden die Ausfallzeiten dokumentiert, gesammelt und am Ende des KiTa-Jahres wiederum im Hinblick auf eine Erstattung von Gebühren und Entgelten dem Rat der Stadt Wolfenbüttel zur Entscheidung vorgelegt werden.

Zukunft der Kitas in Wolfenbüttel


Über die Bewältigung dieser gegenwärtigen Herausforderungen hinausgehend arbeiteten Rat und Verwaltung in enger Abstimmung mit dem Stadtelternrat intensiv an der weiteren Entwicklung der Kindertagesstätten. Der fortgesetzte Ausbau von Betreuungskapazitäten, die bedarfsgerechte Einstellung und Fortbildung von Fachkräften, die bauliche Ertüchtigung und Modernisierung der KiTas, die Gewährleistung einer weiterhin bedarfsgerechten Ausstattung sowie ein künftig vereinfachtes und digitales Anmeldeverfahren seien Beispiele einer ganzen Reihe von derzeit wichtigen Themen der vorschulischen Bildung und Betreuung. "Wolfenbüttel soll als 'Wohnzimmer der Region' auch zukünftig Kindertagesstätten vorhalten, die sich an den Bedürfnissen der Kinder orientieren und den Erwartungen der Eltern gerecht werden", verspricht Lukanic.

"Ich bin trotz aller Krisenszenarien und Lasten der jüngeren Vergangenheit zuversichtlich und davon überzeugt, dass es uns in einem positiven Entwicklungsprozess gelingen wird, Verbesserungen zu erreichen, die zu einer Entspannung der Situation führen und die KiTas als Aushängeschilder unserer schönen Stadt festigen werden, auf die wir gemeinsam stolz sind", beendet der Bürgermeister seinen Rückblick und verbleibt mit guten Wünschen für die Weihnachtszeit und das neue Jahr: "Alles erdenklich Gute für das Jahr 2023."


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