Lies: "Land lässt Desaster bei Offshore-Pionier Bard tatenlos zu"




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Foto: SPD



Zur Situation der Offshore-Branche in Niedersachsen erklärt der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Olaf Lies:


„Die Gewinnung von Windenergie vor den Küsten gilt als einer der Eckpfeiler der Energiewende. Doch die Offshore-Branche in Niedersachsen steht vor einer dramatischen Situation. Dieser Eckpfeiler droht einzubrechen.

Bis zu 30.000 neue Offshore-Arbeitsplätze sind prognostiziert worden. Doch aktuell erleben wir Arbeitsplatzabbau statt -aufbau. Schon zu Jahresbeginn wurde die Landesregierung von uns auf die bedrohliche Situation beim Off-shore-Pionier Bard und die dort gefährdeten Arbeitsplätze hingewiesen, doch es wurde immer nur abgewiegelt. Jetzt droht ein Desaster. Die Rotorblattfertigung bei Bard in Emden ist bereits geschlossen. Der Turbinenbau findet über den jetzigen Auftrag für den Park ,Bard Offshore 1‘ keine Fortsetzung. Die Arbeiten für die Fundamentsysteme in Cuxhaven sind in wenigen Wochen beendet, Folgeaufträge sind nicht in Sicht. Unsere Sorge um die Zukunft der Beschäftigten wächst.

Anstatt sich zu kümmern, hat die Landesregierung dem gescheiterten Verkaufsprozess des Unternehmens Bard nur teilnahmslos zugeschaut. Investoren waren in Sicht, aber die notwendige Begleitung der Landesregierung ist ausgeblieben.

Ähnlich wie beim JadeWeserPort in Wilhelmshaven zeichnet sich Wirtschaftsminister Bode auch in der Offshore-Branche in Emden und Cuxhaven durch Nichtstun aus.

Wir fordern, dass bei der morgigen Sitzung des Wirtschaftsausschusses die Landesregierung über den Stand Offshore unterrichtet. Und wir sind der Ansicht, dass es Minister Bode nicht erlaubt bleiben darf, nach dem JadeWeserPort nun auch noch der Offshore-Wirtschaft in Niedersachsen zu schaden.“


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