Marcus Bosse in Schladen: "Mit Dumpinglöhnen in Pflegeberufen muss Schluss sein"


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[image=5e1764b7785549ede64ccb36]Der SPD-Landtagsabgeordnete Marcus Bosse  besuchte zusammen mit Schladens Bürgermeister Heinz-Jürgen Wiechens und dem SPD-Samtgemeindeverbandsvorsitzenden Julian Märtens die Grotjahn-Stiftung in Schladen, um mit der neuen Leiterin der Einrichtung Dorothee Herting in Kontakt zu kommen.

Bei einem Rundgang über das Gelände erläuterte Herting einige Eckdaten der Einrichtung. So ist die Grotjahn-Stiftung in Schladen mit 279 Plätzen, davon 10 in der solitären Kurzzeitpflege, die größte Altenpflegeeinrichtung in der Braunschweiger Region. Im anschließenden Gespräch wurden ernste Themen angesprochen.  Die Kürzungen im Bereich der Kurzzeitpflege wurden von allen Beteiligten als dringend nachbesserungsbedürftig angesehen. Auch über die Entlohnung von Pflegekräften wurde gesprochen. Bosse:“ Nach wie vor haben in unserem Land Dienstleistungen an Maschinen ein höheres Sozialprestige als Dienstleistungen an Menschen. Das Lohnniveau eines Mechatronikers ist deutlich höher als das einer Altenpflegerin.“

Das Thema Pflege muss mehr in den gesellschaftlichen Fokus rücken, waren sich die Gesprächspartner einig. Bereits heute bestehen erhebliche Engpässe, ausreichend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Pflege zu gewinnen. Laut Bosse muss „endlich Schluss sein mit Dumpinglöhnen in Pflegeberufen“ – eine gerechte Entlohnung sorge in erster Linie für die Bekämpfung eines drohenden Fachkräftemangels.

Marcus Bosse kündigte an, bei seinem nächsten Besuch in der Grotjahn-Stiftung Bundespolitiker einzuladen, um direkt vor Ort Probleme mit der Zukunft der Altenpflege diskutieren zu können.


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