Meesche-Sanierung: Ausschuss stimmt für Budget-Erhöhung

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Die Meesche Sanierung wird wie geplant durchgeführt. Auch mit Mehrkosten von 1,8 Millionen Euro. Foto/Grafik Stadt Wolfenbüttel
Die Meesche Sanierung wird wie geplant durchgeführt. Auch mit Mehrkosten von 1,8 Millionen Euro. Foto/Grafik Stadt Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Soll die Meesche-Sanierung nun wie geplant, allerdings 1,8 Millionen Euro teurer, umgesetzt werden? Oder soll man auf eine kostengünstigere Variante ausweichen, die allerdings Platzeinbußen mit sich bringen würde? Dieser Frage widmeten sich die städtischen Gremien. Mit dem Ergebnis: Es soll saniert werden, wie anfangs geplant.


Wie die Verwaltung mitteilte, würde sich das Maßnahmenbudget durch eine Kostenerhöhung im Hochbau sowie für die Sanierung der Brücke und des Parkplatzes von ursprünglich insgesamt 10.140.000 Euro auf nunmehr bis zu 11.900.000 Euro erhöhen. Die Mehrkosten könnten durch Einsparungen an anderen Investitionsprojekten gedeckt werden.

Alternativ hatte die Verwaltung drei weitere Varianten vorgeschlagen. Diese würden zwar den Geldbeutel der Stadt schonen, aber zu Lasten des Platzes gehen. So würde beispielsweise der Bewegungsraum verkleinert, oder ganz und gar entfallen.

Die Ausschüsse Bauen und Umwelt und Sport und Freizeit haben in einer gemeinsamen Sitzung entschieden, dass man die Mehrkosten in Kauf nehmen wolle und die Maßnahme wie geplant umgesetzt werden soll. Besonders die Fraktionen von SPD und CDU hielten an den ursprünglichen Planungen fest. Auf eine eine Verkleinerung auszuweichen sei indiskutabel.

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Die Gremien stimmten für den ursprünglichen Plan zur Meesche-Sanierung. Foto: Anke Donner



Florian Röpke (Gruppe Linke/Piraten) erklärte, dass man nach wie vor für die Variante 1 sei. Zwar ärgere man sich über die Erhöhung, aber schließlich habe man sich seinerzeit nach langen Diskussionen für die Variante 1 entschieden. Deshalb wolle man nun auch dabei bleiben. Auf keinen Fall wolle man auf den Bewegungsraum verzichten. Man wolle aber auch nicht, dass andere Maßnahmen gestrichen werden, damit das fehlende Geld für die Sanierung freigesetzt werden kann.


Bauamtsleiter Ivica Luknaic betonte, dass Projekte nicht gänzlich gestrichen, sondern nur verschoben werden müssten. Mit unter handele es sich dabei um Maßnahmen, die planerisch wahrscheinlich sowieso nicht im kommenden Jahr umgesetzt werden könnten.

Torsten Ohms (SPD) wollte wissen, ob mit weiteren Kosten zu rechnen sei. Dazu erklärte Stadtkämmerer Knut Foraita, dass das nicht ausgeschlossen werden könne, aber aus seiner Sicht nicht sehr wahrscheinlich sei, da es sich nun um eine konkretere Kostenplanung handele.

Die Fraktion Bündnis90/Die Grüne sprach sich für die Variante 4 aus. Schließlich hätte man zu Beginn ja auch ohne Bewegungsraum geplant. Diese Idee kristallisierte sich erst in den Gesprächen mit dem MTV heraus, argumentiert Jürgen Selke-Witztel. Stefan Brix merkte zudem an, dass ihm nicht genau klar sei, wer den Bewegungsraum nutzen könne. Dazu erklärte Sabine Gerlach von der Stadt Wolfenbüttel, dass der Bewegungsraum sowohl den Vereinsmitgliedern, als auch den Freizeitsportlern zur Verfügung gestellt werden würde. Dies würde auch zur Entlastung der Sporthallen beitragen, die mitunter mehr als ausgebucht seien.

Auch die FDP wollte den Mehrausgaben von rund 1,8 Millionen Euro nicht zustimmen. Die hohe Summe sei nicht tragbar und unverantwortlich, so Rudolf Ordon und erklärte, dass man der Variante 1 nicht zustimmen werde. Die AfD zog die zweite oder dritte Variante in Betracht. Man werde sich auf keinen Fall der Variante 1 anschließen. Das könne man machen, wenn man Geld im Überfluss habe. Nun müsste man Abstriche machen und schauen, dass man das Beste herausholt. Das sei, als müsste man zwischen Pest und Cholera entscheiden, so Klaus-Dieter Heid.

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