Mehr als ein Lückenfüller: DRK wirbt für Freiwilligenjahr im Rettungsdienst

Die 19-jährige Carlotta Fay, die noch bis Ende August im Freiwilligendienst ist, bezeichnet ihre eigene Entwicklung als eines der Highlights: „Es ist toll, dass ich auch selbst Verantwortung übernehmen kann und daran gewachsen bin. Aber auch die Möglichkeit mit dem Rettungshubschrauber mitfliegen zu können, war super!“

Während ihres Freiwilligen Jahres entdeckte Anne Waldmann die Begeisterung für den Rettungsdienst und ließ sich später zur Notfallsanitäterin ausbilden.
Während ihres Freiwilligen Jahres entdeckte Anne Waldmann die Begeisterung für den Rettungsdienst und ließ sich später zur Notfallsanitäterin ausbilden. | Foto: DRK

Wolfenbüttel. Das Deutsche Rote Kreuz in Wolfenbüttel sucht nach jungen Schulabgängern, die den Rettungsdienst kennenlernen möchten. Anfang August startet das neue Freiwillige Soziale Jahr. Der Rettungsdienst des DRK in Wolfenbüttel könne auf viele Jahre zurückblicken, in denen Zivildienstleistende, Freiwillige im sozialen Jahr oder Bundesfreiwilligendienst die Retter unterstützt haben. Das DRK berichet in einer Pressemitteilung.


Dabei haben Andreas Richter, Leiter des Rettungsdienstes, und seine Mitarbeitenden viele verschiedene Typen an jungen Menschen begleitet: „Für die einen ist die Zeit einfach eine sinnvolle Überbrückung, bis sie einen Studienplatz haben. Andere nutzten das Jahr als Sprungbrett in den hauptamtlichen Rettungsdienst“, erzählt er. Nicht selten bleiben Freiwillige nach Ablauf der 13 Monate und der Ausbildung zum Rettungssanitäter im Team. Und das unabhängig davon, ob sie vorher nach ihrem Weg ins Berufsleben suchten oder mit festen Plänen kamen. „Das Jahr bei uns beginnt immer mit einem mehrwöchigen Lehrgang zum Rettungshelfer, dazu kommt ein Praktikum im Krankenhaus und vier Seminarblöcke, bei denen sich FSJler aus Niedersachsen treffen“, zählt Richter auf. Dadurch sind die Freiwilligen, die zum Beginn ihres Dienstes mindestens 18 Jahre alt sein müssen und eine Fahrerlaubnis der Klasse B benötigen, mehr als nur der Fahrer im Krankenwagen. Besonders Schulabgänger, die über eine Ausbildung oder Studium im medizinischen Bereich nachdenken, profitieren von den Praxiserfahrungen und dem Kontakt mit Patienten in unterschiedlichen Situationen.

Ein Flug mit dem Rettungshubschrauber


Die 19-jährige Carlotta Fay, die noch bis Ende August im Freiwilligendienst ist, bezeichnet ihre eigene Entwicklung als eines der Highlights: „Es ist toll, dass ich auch selbst Verantwortung übernehmen kann und daran gewachsen bin. Aber auch die Möglichkeit mit dem Rettungshubschrauber mitfliegen zu können, war super!“

Das DRK stellt das Personal für den am Klinikum Wolfenbüttel stationierten Rettungshubschrauber Christoph 30, dadurch gibt es Berührungspunkte zur Luftrettung. Das Haupteinsatzgebiet ist jedoch der Krankentransport innerhalb der Stadt und des Landkreises Wolfenbüttel. „Aber auch da ist nicht jeder Einsatz gleich. Es gibt Notfälle und Verlegungsfahrten, die uns manchmal durch ganz Niedersachsen oder auch in andere Bundesländer führen“, zählt sie auf.

Keine Angst vorm Coronavirus


Angst vor einer Infektion mit dem Corona-Virus müssten die FSJler im übrigen nicht haben. „Wir haben ausreichend Schutzkleidung für all unsere Beschäftigten und ein gutes Hygienemanagement. Bisher hatten wir noch niemanden in unseren Reihen, der sich tatsächlich angesteckt hat“, beruhigt Richter.

Wer Fragen zum Jahr beim Rettungsdienst in Wolfenbüttel hat, kann ihm einfach eine Mail an rdl@drk-rettungsdienst-wf.de schicken. Bewerbungen im Pdf-Format sollten vollständig sein: mit Lebenslauf, aktuellstem Zeugnis und einem kurzen Motivationsschreiben sein.


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