Nach Hochwasser: Justizstaatssekretärin besuchte Amtsgericht


Nach dem Hochwasser verschaffte sich die Justizstaatssekretärin Stefanie Otte ein Bild von den betroffenen Justizeinrichtungen in der Region. Beate Rust als stellvertretende Geschäftsleiterin des Amtsgerichts Wolfenbüttel, Erster Justizhauptwachtmeister Ralph Kuhlbach, stellvertretender Direktor des Amtsgerichts Holger Kuhlmann, Justizangestelte Petra Strzoda, Justizangestelte Anja Migge, Staatssekretärin Stefanie Otte, Direktorin des Amtsgerichts Bettina Niemuth, Erster Justizhauptwachtmeister Stefan Schreinecke und  Erster Justizhauptwachtmeister Nils Vollmer während des Besuchs der Justizstaatssekretärin in Wolfenbüttel. Foto: B.Niemuth
Nach dem Hochwasser verschaffte sich die Justizstaatssekretärin Stefanie Otte ein Bild von den betroffenen Justizeinrichtungen in der Region. Beate Rust als stellvertretende Geschäftsleiterin des Amtsgerichts Wolfenbüttel, Erster Justizhauptwachtmeister Ralph Kuhlbach, stellvertretender Direktor des Amtsgerichts Holger Kuhlmann, Justizangestelte Petra Strzoda, Justizangestelte Anja Migge, Staatssekretärin Stefanie Otte, Direktorin des Amtsgerichts Bettina Niemuth, Erster Justizhauptwachtmeister Stefan Schreinecke und Erster Justizhauptwachtmeister Nils Vollmer während des Besuchs der Justizstaatssekretärin in Wolfenbüttel. Foto: B.Niemuth

Wolfenbüttel. Justizstaatssekretärin Stefanie Otte besuchte kürzlich das vom Hochwasser betroffene Amtsgericht Wolfenbüttel. Sie dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz bei der Bekämpfung des Hochwassers und machte sich persönlich ein Bild von der Lage.


Das Hochwasser hat bei dem Gericht zu erheblichen Überflutungsschäden geführt. Am vergangenen Freitag musste der Gerichtsbetrieb gänzlich eingestellt werden, da aus Sicherheitsgründen die Stromversorgung unterbrochen wurde.
Auf dem beigefügten Bild sind zu sehen von links nach rechts.

Durch den beispielhaften Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtsgerichts Wolfenbüttel und der Feuerwehr sei es aber in der Nacht von Donnerstag auf Freitag gelungen, durch das Hochwasser gefährdete Aktenbestände aus den Kellerräumen in das Erdgeschoss zu bringen und das Eindringen größerer Wassermassen in die Aktenkeller des Amtsgerichts zu verhindern. Trotz Stromausfall und fehlender telefonischer Erreichbarkeit gewährleistete das Amtsgericht am Freitag und am Wochenende die Bearbeitung unaufschiebbarer Eilfälle.

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Auch das Amtsgericht blieb nicht vom Hochwasser verschont. Foto: Werner Heise



Dank des Einsatzes von Mitarbeitern und der Hilfe der Feuerwehr konnte im Laufe des Wochenendes die Stromversorgung wieder hergestellt werden und der Geschäftsbetrieb am Montag Morgen pünktlich wieder aufgenommen werden. Nachdem per Expresslieferung die zur Reparatur der Telefonanlage benötigten Ersatzteile am Dienstag eingetroffen waren, war das Amtsgericht ab Dienstag Nachmittag telefonisch wieder erreichbar. Inzwischen wurden auch die ausgelagerten Akten wieder in den Keller zurückgebracht. Dazu bildeten alle Mitarbeiter des Amtsgerichts eine lange Menschenkette quer durch das Gebäude und reichten die Akten in einer Gemeinschaftsaktion von Hand zu Hand aus dem Erdgeschoss wieder zurück in die Kellerräume. Dabei ging diese Arbeit deutlich leichter von der Hand als das Stapeln der rund 1.500 Sandsäcke in der Hochwassernacht. Um zu verhindern, dass es zu Schimmelbildung in den Kellerräumen und einer Kontamination der Akten durch Schimmelsporen kommt, soll in den nächsten Tagen die Trocknung der Kellerräume beginnen, teilte das Gericht mit.

Lob vonJustizstaatssekretärin


Otte: „Mit großem Einsatz ist es den Beschäftigten im Amtsgericht Wolfenbüttel gelungen, sämtliche Akten vor den Wassermassen in Sicherheit zu bringen. Die Kolleginnen und Kollegen haben sogar nachts Sandsäcke geschleppt. Für diese außerordentliche Einsatzbereitschaft möchte ich mich ausdrücklich bedanken. Nur so konnte der Geschäftsbetrieb schon am Montag wiederaufgenommen werden.“

Im Anschluss besuchte die Staatssekretärin eine Abteilung der Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel in Goslar. Aufgrund starken Wasserdrucks war es hier zu äußeren Mauerschäden im Sportbereich und in einem Versorgungskeller gekommen. Sicherheitsrelevante Bereiche waren nicht betroffen. Am Donnerstag besuchte die Staatssekretärin das Amtsgericht Elze. Dort sind der Sozialraum und die Vorführzelle im Keller betroffen. Verursacht wurde dies im Wesentlichen durch „drückendes“ Grundwasser. Der Einsatz des Personals, der auch in Elze während der Nachtstunden erforderlich war, konnte schlimmere Schäden und Einschränkungen im Gerichtsbetrieb verhindern. Betroffen war im geringeren Umfang auch das Amtsgericht Alfeld. Auch hier wurde der Gerichtsbetrieb nicht beeinträchtigt.


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