Regionsdebatte war Top-Thema am Infostand

von Thorsten Raedlein




Wolfenbüttel. Die Stadtverwaltung hat am Samstag wieder an ihren Infostand in der Fußgängerzone eingeladen. Bürgermeister Thomas Pink, Dezernent Thorsten Drahn, Stadtwerke-Geschäftsführer Matthias Tramp und weitere Mitarbeiter des Konzerns Stadt standen für Fragen und Gespräche zur Verfügung. Top-Thema war die aktuell aufgeflammte Regionsdebatte (WolfenbüttelHeute.de berichtete mehrfach).

Auch Landrätin Christiana Steinbrügge war am Informand zu Besuch. Im Gespräch mit Thomas Pink wurde schnell deutlich: Stadt- und Kreisspitze sind sich, was die Kreisgebietsreform angeht, einig. Man will vor Ort mitreden. Beide Politiker waren über das erneute Vorpreschen der Landesregierung erschüttert, denn sowohl die Landrätin als auch der Bürgermeister wurden über die jüngsten Ideen der SPD-Landespolitiker nicht informiert. "Das ist empörend, dass hier Hinterzimmerpolitik auf Kosten von Stadt und Landkreis gemacht werden", polterte Pink.

Was mittlerweile inhaltlich durchgesickert sei, diene nur dazu Braunschweig und Wolfsburg glücklich zu machen. Im Falle einer Fusion mit dem Kreis Helmstedt, sollen Teile der Kreise nämlich an Wolfsburg und an Braunschweig abgegeben werden – natürlich die, die wirtschaftlich besonders stark seien.

Pink, selbst Anhänger der Regionspläne, die seinerzeit Braunschweigs ehemaliger Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann vorgeschlagen hatte, vermutet hinter den Plänen aus Hannover das Vorhaben, Stadt und Kreis Wolfenbüttel mittelfristig zu zerschlagen. Würden die aktuellen Ideen umgesetzt, wären Stadt und Kreis in seinen Augen in sechs bis sieben Jahren alleine nicht mehr überlebensfähig. Dann käme die große Fusion mit Braunschweig und Wolfsburg.

Pink kündigte am Infostand an, sich gegen diese Pläne zur Wehr zu setzen. Notfalls werde die Stadt bis vor den Staatsgerichtshof ziehen.


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Auch über den Breitbandausbau durch die Stadtwerke wurde informiert. Foto:



Aber auch über die flächendeckenende Breitbandversorgung in Wolfenbüttel und die Umgestaltung des Kornmarktes wurde am Stand informiert. In kürze werde das Thema Breitband in die Vermarktungsphase gehen. Dann gibt es richtig schnelles Internet auch im Stadtgebiet.



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