Wolfenbüttel. Die Sitzung des städtischen Schulausschusses am heutigen Dienstag fand in der Wilhelm-Raabe-Schule statt. Und das nicht ohne Grund. In der vorherigen Ausschusssitzung hatte Schulleiterin Heidi Brackmann auf den Sanierungsstau an der Grundschule hingewiesen. Nun konnten sich die Mitglieder des Ausschusses selbst ein Bild machen.
Vor ein paar Jahren habe es schon einmal einen ähnlichen Rundgang gegeben. Seitdem habe sich nicht viel getan, bedauerte die Schulleiterin. Eines der größten Probleme sei, dass im gesamten Verwaltungstrakt - so auch im Lehrerzimmer - Platten aus der Decke fielen. Der Hausmeister sei ständig damit beschäftigt zu prüfen, wo die nächsten herunter zu fallen drohten.
Weitere Probleme seien der fehlende Brandschutz, die veralteten und teilweise nicht funktionstüchtigen Elektroleitungen und Schalter, die in den Hallenwänden der „alten“ Sporthalle bestehende Feuchtigkeit, die defekten/undichten Dächer der „neuen“ Sporthalle und der Mensa sowie die eingeschränkte Funktionstüchtigkeit der Mensa-Fenster, die keine Stoßlüftung ermöglichten. Zudem sei letztere für 150 Schüler zu klein. Auch die Toilettenanlagen seien veraltet.
Bereits in der Schulausschusssitzung am 29. Oktober hatte Stadtrat Thorsten Drahn in Aussicht gestellt, dass im Doppelhaushalt 2020/2021rund 0,75 Millionen Euro für Brandschutz- und Sanierungsmaßnahmen an der Wilhelm-Raabe-Schule vorgesehen seien. Ziel sei es, mittels mehrerer „Arbeitspakete“ für die Häuser I und II sowie für das Verwaltungsgebäude den baulichen Zustand zu erreichen, der für das Haus III im Zuge der dortigen Unterbringung der ehemaligen Kindertagesstätte Geibelstraße erreicht wurde. Dies bekräftigte Drahn im Rahmen des heutigen Rundgangs. Die Schule müsse jetzt im Haushalt Priorität haben. Anhand der benachbarten Kita könne man sehen, was aus den Gebäuden herauszuholen sei, erklärte der Stadtrat gegenüber regionalHeute.de.
Ein Ruheraum im Dachgeschoss. Bei Regen sollte man die Fenster besser nicht öffnen. Foto: Alexander Dontscheff
Im Kellergeschoss entstehen zwei neue Klassenräume (hier in der Schulbücherei, die zuvor auch als PC-Raum genutzt wurde), da mit einem weiteren Bedarf gerechnet wird. Foto: Alexander Dontscheff
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