Sieglinde Eberhardt hält Vorträge über Völkerrecht


Sieglinde Eberhard ist DRK-Konventionsbeauftragte im Kreis Wolfenbüttel.  Foto: DRK
Sieglinde Eberhard ist DRK-Konventionsbeauftragte im Kreis Wolfenbüttel. Foto: DRK | Foto: DRK

Wolfenbüttel. Menschen in Bewegung zu bringen, das gehörte schon immer zum Leben von Sieglinde Eberhard. Nach mehreren Jahren als Kursleiterin im Sportverein besuchte die Remlingerin am Donnerstag DRK-Ortsvereine und Schulen, um über das Völkerrecht zu sprechen – und in den Köpfen ihrer Zuhörer etwas in Bewegung zu bringen, so das DRK in einer Pressemitteilung.


Für Sieglinde Eberhard sei es Ehrensache, sich Zeit zu nehmen für die Öffentlichkeitsarbeit rund um die DRK-Leitlinien und das Genfer Abkommen: „Ich besuche immer wieder Schulklassen, um mit ihnen über das Völkerrecht und Rotkreuz-Gründer Henry Dunant zu sprechen. Deutschland hat sich verpflichtet, die Inhalte des Genfer Abkommen bekannt zu machen, und außerdem finden es viele Schüler spannend, wenn jemand Fremdes zu ihnen kommt und erzählt.“ Berichte über kriegerische Auseinandersetzungen und Konflikte in anderen Ländern erreichen die Schüler und Schülerinnen, die häufig gerade beginnen, sich mit Medien und Nachrichten auseinanderzusetzen. Es helfe ihnen, wenn sie frühzeitig Neutralität und die Bedeutung von Schutzzeichen kennenlernen. Aber auch, dass die Rotkreuz-Bewegung eine relativ junge Idee ist, die sich aber schnell weltweit verbreitet habe.

Ehrenämter gehören zu ihrem Leben


Als junge Frau sei Sieglinde Eberhard als Aupair-Mädchen in die Schweiz gegangen. Mit ihrem späteren Engagement für humanitäre Werte und dem Genfer Abkommen hätte dies aber nichts zu tun. „Prägender war für mich, dass meine Familie sich schon immer für andere eingesetzt hat. Ehrenämter gehören zu meinem Leben“, berichtet sie. Nach vielen Jahren als aktives Mitglied und Kursleiterin in Sportvereinen habe ihr Mann sie für die Arbeit im DRK-Ortsverein Remlingen begeistert. Seit 12 Jahren ist sie dort im Vorstand aktiv. „Ursprünglich ging es mir um die Blutspende, die ich sehr wichtig finde. Dann fingen wir 2013 an, Sprachkurse für Flüchtlinge zu organisieren und ich übernahm mehr Aufgaben, als ich eigentlich geplant hatte“, erzählt sie lachend.

Die Bekanntheit des Roten Kreuzes als internationales Schutzzeichen habe ihr dabei geholfen, dass die gerade in den Landkreis Wolfenbüttel gekommenen Flüchtlinge Vertrauen zu ihr fanden und sich den Lerngruppen in Remlingen und Winnigstedt anschlossen. Kurz darauf habe sie das Ehrenamt der Konventionsbeauftragten im DRK-Kreisverband übernommen. „Mein Ziel ist es nicht, mit den international agierenden Juristen diskutieren zu können. Vielmehr will ich die Leitlinien des DRK, das Genfer Abkommen und den Weg dorthin bekannter machen. Neutralität ist keine Selbstverständlichkeit, sondern wir müssen dafür arbeiten.“

Auch DRK-Ortsvereine könnten Sieglinde Eberhard ansprechen und Termine für einen Vortrag über die Leitlinien des DRK und die Konventionen machen. Denn, so ist sie überzeugt, jeder, der von der Idee der Neutralität und des Völkerrechtes überzeugt ist, könne sie weitertragen und verbreiten. Kontaktaufnahme über die DRK-Servicestelle: 05331/9750-200.


mehr News aus Wolfenbüttel