So kamen die Ermittler dem Feuerteufel auf die Spur

Immer wieder kam es in den vergangen Monaten zu Bränden in Wolfenbüttel. Für einen Teil der Feuer wird ein Mann aus Wolfenbüttel verantwortlich gemacht.

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Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Wolfenbüttel. Nach der Brandserie in Wolfenbüttel im vergangenen Sommer konnte ein Tatverdächtiger ermittelt werden. Bei dem Mann soll es sich um einen 32-jährigen Wolfenbütteler handeln. Nun hat die Staatsanwaltschaft auf Nachfrage von regionalHeute.de weiteres Details bekannt gegeben.



Immer wieder hatten Brände in Wolfenbüttel Bürger und Polizei in Alarmbereitschaft versetzt. Innerhalb weniger Wochen brachen in Kellern und auf Dachböden Feuer aus - vorsätzlich gelegt, wie die Polizei schon kurze Zeit später vermutete. Einige der Brände, die mitunter hohe Sachschäden verursachten und Menschen ihr Hab und Gut kosteten, sollen auf das Konto eines Mannes aus Wolfenbüttel gehen. Doch wie die Staatsanwaltschaft auf Nachfrage verrät, gehen einige Taten des Verdächtigen weit über den Sommer hinaus. Laut Staatsanwalt Christian Wolters betreffen die Ermittlungen gegen den Mann insgesamt acht Brände in der Wolfenbütteler Innenstadt zwischen dem 18. Juli und 1. November 2022. Um welche Brände es sich dabei im Einzelnen handelt, sagt Wolters nicht. Ins Detail geht er nur bei der Beantwortung der Frage, wie man dem mutmaßlichen Brandstifter auf die Spur gekommen ist.

Phantombilder führten zum Verdächtigen


Ausgangspunkt für die Ermittlungen gegen den Beschuldigten sei der Dachstuhlbrand in der Töpferstraße am 18. Juli gewesen. Im Rahmen der dortigen Ermittlungen wurde eine verdächtige Person beschrieben, die kurz vor dem Brand von einer Anwohnerin beobachtet worden war. Aufgrund dieser Beschreibung wurde dann ein Phantombild angefertigt


Dieses Phantombild habe auffällige Ähnlichkeiten mit dem Phantombild einer verdächtigen Person im Zusammenhang mit dem Brand in der Dr.-Heinrich-Jasper-Str. am 6. August aufgewiesen. Zudem stimmte die Beschreibung auch zu einem Verdächtigen vom Brand in der Straße Im Blumengarten, ebenfalls am 6. August.


Die Auswertung mehrerer Überwachungskameras hatte zudem zu weiterem Videomaterial geführt. Die Person auf diesen Aufnahmen wurde dann mit den Phantombildern verglichen. Tatsächlich konnte sie dann durch die Polizei als der Beschuldigte identifiziert werden. Weitere Angaben zur Person könnten nicht gemacht werden. Dass der Mann, so wie in den sozialen Netzwerken oftmals erwähnt, verstorben sein soll, bestätigte Wolters jedoch nicht. "Von einem Versterben des Beschuldigten ist mir nichts bekannt."


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