SPD besuchte Ausstellung „Neofaschismus in Deutschland“


DGB-Regionsgeschäftsführer Michael Kleber leitet die SPD-Kreistagsfraktion durch die Ausstellung „Neofaschismus in Deutschland“ im Gebäude des Bildungszentrums: Sabine Resch-Hoppstock, Harald Koch, Susanne Fahlbusch, Thomas Jakob, Nils Beckmann, Ruth Naumann, Joachim Eichenlaub, Michael Kleber, Lennie Meyn, Vorsitzender Falk Hensel, Katrin Brandes, Oliver Ganzauer und Bruno Polzin (v. li.): Foto: privat
DGB-Regionsgeschäftsführer Michael Kleber leitet die SPD-Kreistagsfraktion durch die Ausstellung „Neofaschismus in Deutschland“ im Gebäude des Bildungszentrums: Sabine Resch-Hoppstock, Harald Koch, Susanne Fahlbusch, Thomas Jakob, Nils Beckmann, Ruth Naumann, Joachim Eichenlaub, Michael Kleber, Lennie Meyn, Vorsitzender Falk Hensel, Katrin Brandes, Oliver Ganzauer und Bruno Polzin (v. li.): Foto: privat

Wolfenbüttel. Die SPD-Kreistagsfraktion besuchte kürzlich die Ausstellung Neofaschismus im BIZ.


Eine Zusammenstellung aktueller neofaschistischer Tendenzen und ihrer Gefahren für die Gesellschaft bietet noch bis zum 17. Februar 2017 die vom Deutschen Gewerkschaftsbund Süd-Ost-Niedersachsen (DGB) und dem Bildungszentrum des Landkreises (BIZ) gemeinsam gezeigte Ausstellung „Neofaschismus in Deutschland“. Konzipiert und erstellt wurde diese Ausstellung Anfang 2014 von der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten“ (VVN-BdA). Seitdem wurde und wird sie bundesweit in vielen Orten bei Veranstaltungen als Begleitausstellung gezeigt.

DGB-Regionsgeschäftsführer Michael Kleber konnte jetzt zu einer Führung durch diese Ausstellung die Wolfenbütteler SPD-Kreistagsfraktion begrüßen. Begonnen wurde mit dem „Wimmelbild“ im Erdgeschoss, das zeichnerisch neofaschistische Gruppierungen in einzelnen Zimmern eines Hauses darstellt und dadurch die ideologische Ausrichtung als „gemeinsames Dach“ dieser verschiedenen Organisationen und Organisationsformen symbolisiert.

Im 1. Stock werden dann auf den 20 Ausstellungsplakaten jeweils vertiefende Informationen zu den Wimmelbild-Zimmern dargestellt, die Michael Kleber den SPD-Fraktionsmitgliedern im gemeinsamen Gespräch erläuterte. So wird auf einem Plakat der rechtsradikale Einfluss in der Popkultur dargestellt und auf einem anderen die Finanzierung dieser Organisationen angesprochen oder die Geschlechterdiskriminierung ebenso beleuchtet, wie Rassismus und Revanchismus. Auch Unterschiede und Übereinstimmungen in Bezug auf den Umgang mit neofaschistischen Tendenzen in der früheren DDR sowie der Bundesrepublik werden gegenübergestellt.

Die SPD-Kreispolitiker zeigten sich sehr beeindruckt von den vielen Facetten der Ausstellung und dem komprimiert umgesetzten Konzept. Insbesondere die Tatsache der intensiven Verflechtung und Vernetzung der neofaschistischen Gruppierungen sorgte für zusätzliches Erschrecken, weil durch die verdichtete Darstellungsform der Ausstellung die ideologische Systematik der angestrebten gesellschaftlichen Unterwanderung deutlich herausgearbeitet wird.

Einige der SPD-Kreistagsfraktionsmitglieder kündigten an, die Ausstellung während der BIZ-Öffnungszeiten noch einmal mit Familien und Freunden aufsuchen zu wollen. Außerdem gibt es während des Ausstellungszeitraumes ein Rahmenprogramm im Bildungszentrum mit wöchentlich einer Veranstaltung zur Auseinandersetzung mit der Gesamtthematik, an denen die SPD-Fraktionsmitglieder ebenfalls zahlreich teilnehmen und die sich auch insgesamt großer Besucherzahlen erfreut.





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