SPD: "Biogasboom schädigt Umwelt und Gemeinwohl"




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Renate Geuter Foto:



Die  Ergebnisse der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina zur steigenden Nutzung der Bioenergie bestätigen die Kritik der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag.


„Wir sehen uns in unserer Kritik vollkommen bestätigt“, führt Renate Geuter, Agrarexpertin der SPD-Fraktion, aus. Die  schwarz-gelbe Landesregierung hat jahrelang den Biogasboom angeheizt und alle Warnrufe ignoriert. So hat sie erst im letzten Jahr bei der Änderung des EEG vehement für die weitest gehende Beibehaltung der Bioenergiesubventionen gekämpft.

„Uns erstaunt die kürzlich geäußerte Kritik des Ministerpräsidenten McAllister an der Biogasförderung“, so Renate Geuter. „Dem Ministerpräsidenten scheint zum ersten Mal die Vermaisung unserer Landschaft aufzufallen. Woher rührt sonst seine Aussage, die Förderung müsse abgesenkt werden?“

Fest steht, dass in Niedersachsen, vor allem aufgrund der notwendigen starken Düngung der Maisfelder, mehr als 60% der Fläche eine zu hohe Nitratbelastung aufweist. Die Aufarbeitung des Grundwassers wird immer aufwendiger, die Bodenqualität leidet.

„Die Kosten-Nutzen Betrachtung fällt aus Sicht der Umwelt und des Allgemeinwohls negativ aus“, erklärt Detlef Tanke, stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender und umweltpolitischer Sprecher.

Der ungezügelte Biogasboom hat in Niedersachsen zu nachhaltigen Fehlentwicklungen geführt. Die SPD fordert die Landesregierung auf, diese Entwicklung zu stoppen und ein Konzept zu erarbeiten, wie die bisher entstandenen Schäden behoben werden können. Renate Geuter kündigt vor diesem Hintergrund eine umfangreiche schriftliche Anfrage im Landtag an, wie die Landesregierung gedenkt, dieses Problem zu lösen.


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