SPD: Nitratbelastung in Niedersachsen - 62% der Fläche in schlechtem Zustand




[image=5e1764c6785549ede64cce6b]Renate Geuter, Agrarpolitikerin der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, begrüßt, dass die Landesregierung endlich Handlungsbedarf beim Abbau der Nitratbelastung des Trinkwassers sieht. Die SPD-Fraktion kritisiere schon seit Jahren, dass die Grundwasserbelastung zu hoch sei. „Es ist nur der EU zu verdanken, dass sich in Niedersachsen endlich etwas bewegt“, erklärte Renate Geuter. So habe der Umweltminister am letzten Donnerstag eingestehen müssen, dass Niedersachsen die Vorgaben der Gewässerrichtlinien nicht termingerecht einhalten könne und eine Verlängerung bis 2027 erbete.

Nach Kenntnisstand der SPD-Fraktion seien seit den neunziger Jahren annähernd 300 Millionen Euro aus Steuergeldern investiert worden, um das Problem in den Griff zu bekommen. „Trotz anfänglicher Erfolge zeigt das Gesamtergebnis, so funktioniert es nicht. Die freiwilligen Maßnahmen der Landwirtschaft sind ein stumpfes Schwert. Auch das landwirtschaftliche Fachrecht konnte nicht verhindern, dass die Nitratbelastung über Jahre zugenommen habe und nun unser Trinkwasser gefährde“, so Geuter.

Der Absicht, die Gülle in andere Regionen Niedersachsens umzuverteilen, stelle kein Allheilmittel dar. Die ökonomischen und ökologischen Grenzen für diesen ‚Gülle- und Wirtschaftsdünger-Tourismus‘ sind nahezu ausgereizt.

„Die SPD-Fraktion wird einen Entschließungsantrag einbringen, in dem einheitliche Standards für den qualifizierten Flächennachweis gefordert werden und ein Maßnahmenpaket benannt wird, mit dem die Nitratbelastung vermindert werden kann“, kündigte Renate Geuter an.


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