SPD: "Verhinderte Havarie vor Wangerooge wirft Fragen auf"




Zur verhinderten Havarie eines Öltankers vor der unbewohnten Insel Minsener Oog östlich von Wangerooge, erklärt der hafenpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Jürgen Krogmann:

„Nachdem in der Nacht von Montag auf Dienstag ein Öltanker vor Wangerooge auf Grund gelaufen ist und fast havariert wäre, wurde der zuständige Landkreis Friesland erst Stunden später informiert. Obwohl das Wattenmeer „noch mal Glück gehabt hat“, wirft diese Beinahe-Katastrophe dennoch die Frage auf, ob die Informationswege zwischen dem für Katastrophenschutz zuständigen Innenministerium und den Kommunen richtig funktionieren. „Glück gehabt“ reicht aber nicht aus, um das Wattenmeer zu schützen.

Die Inbetriebnahme des Jade-Weser-Port wird zudem zu einem höheren Schiffsaufkommen führen. Vor diesem Hintergrund ist ein umfassendes Katastrophenschutzkonzept erforderlich.

Wäre der mit 90.000 Tonnen Rohöl beladene Tanker havariert, hätte es fatale Folgen für das Weltnaturerbe Wattenmeer, die Seebäder an der friesischen Küste und am Jadebusen gehabt. Der Landkreis Friesland hätte, durch die komplizierten Informationswege, erst viele Stunden später mit den Katastrophenmaßnahmen beginnen können.

Die SPD-Landtagsfraktion hat am heutigen Tage die sofortige Unterrichtung des Innenausschusses zum Themenkomplex des Unglücks vor Wangerooge gefordert. Es ist dringend zu klären, was sich ändern muss, damit solch eine Informationspanne durch das Innenministerium nie wieder passiert.“


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