Stromausfall sorgte für dunklen Herbst - Katastrophenschutzstab probte Ernstfall




Wolfenbüttel. Die Lage ist düster: Aufgrund von Orkanböen gibt es Verkehrsprobleme, viele Straßen sind durch umgestürzte Bäume gesperrt und teilweise überflutet. Es kommt zu Verkehrsunfällen. Schließlich gilt für den gesamten Landkreis ein Fahrverbot. Auch der Öffentliche Personennahverkehr liegt lahm. Die Schule fällt aus und auch die Kindertagesstätten schließen. Es gilt, die Kinder sicher nach Hause zu transportieren. Als es zu großflächigen Stromausfällen kommt, ruft Landrätin Christiana Steinbrügge den Katastrophenfall aus.

Zum Glück handelte es sich bei diesem schlimmen Szenario nur um eine ganztägige Übung, die der Katastrophenschutzstab des Landkreises kürzlich in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Schladen unter der Leitung der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz und der Polizeidirektion Braunschweig absolvierte. Angesichts immer neuer Lagemeldungen galt es, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen und die Zusammenarbeit zwischen den Sachgebietsleitungen im Stab und den Fachberatern von Polizei, Feuerwehr, Bundeswehr, Deutschem Roten Kreuz sowie der Landkreisverwaltung zu trainieren.

Dank eines gut eingespielten Teams hatte der Katastrophenschutzstab die Lage gut im Griff und behielt die Nerven. Der Stab des Landkreises kommt seit mehreren Jahren regelmäßig zusammen, um sich mit möglichen Schadenslagen auseinanderzusetzen und für den Ernstfall zu üben. Der praktischen Übung in der FTZ war eine ebenfalls ganztägige theoretische Fortbildung vorausgegangen.


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