Straßenreinigung sorgt für saubere Straßen nach der Feierei

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| Foto: Anke Donner)



Wolfenbüttel. Das Jahr ist noch jung und Silvester gehört der Vergangenheit an. Vielerorts wurde das neue Jahr mit lauten und bunten Knallereien und Raketen begrüßt. Alles was von den vielen Silvester-Feierlichkeiten übrig geblieben ist, sind die durch die Knaller verschmutzten Straßen. Nun kommen die Mitarbeiter der Wolfenbütteler Straßenreinigung zum Einsatz. WolfenbüttelHeute.de hat sich in den frühen Morgenstunden mit einem der Reinigungstrupps auf den Weg durch Wolfenbüttels Straßen gemacht. 

Insgesamt 12 Mitarbeiter auf 5 Fahrzeugen sind heute mit dem Reinigen der Straßen und Gehwegen beschäftigt. Bis 15.30 Uhr werden die städtischen Mitarbeiter dafür sorgen, dass kein Müll mehr an die Silvesternacht erinnert. "Eigentlich ist jeder Bürger, der Raketen und Knaller abfeuert, auch für die anschließende Reinigung zuständig. Aber nur wenige machen das", so Peter Goertz, Einsatzleiter der Abteilung Straßenreinigung und Winterdienst. Also muss die städtische Straßenreinigung ran.

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In der Schleußenstraße liegen noch noch die Überreste der Silvesternacht. Foto: Anke Donner)



06:45 Uhr: Die Mitarbeiter der Straßenreinigung haben ihre Fahrzeuge und Arbeitsgeräte startklar gemacht und fahren vom Betriebshof der städtischen Betriebe. Andreas Fabian und Jeffrey Norman nehmen an diesem Morgen ihre Arbeit wie gewohnt auf. Schon am Neujahrsmorgen waren die beiden Mitarbeiter unterwegs und  haben die gröbsten Verschmutzungen der Silvesternacht beseitigt. "Wir waren gestern schon unterwegs und haben die großen Teile, sowie Glas und Plastik von den Straßen und Gehsteigen geräumt", erklärt Andreas Fabian. Der Tag ist noch lang und es gibt viel zu tun. In der Auguststadt muss es zum Jahreswechsel hoch hergegangen sein. Dort sind die Straßen und Fußwege stark verschmutzt. Knallereste, leere Sektflaschen und Luftschlangen liegen hier überall verteilt.

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Andreas Fabian und Jeffrey Norman fegen am kleinen Zimmerhof. Foto:



Fabian und Norman sind in der Springer-Truppe und greifen ihren Kollegen unter die Arme wo Not am Mann ist und wo besonders viel Schmutz liegt. Ihre "Einsatzstrecke" startet am Betriebshof in der Neindorfer Straße und führt sie quer durch die Innenstadt. Die beiden Männer kennen ihre Ecken ganz genau und wissen, wo in der Silvesternacht die meisten Böller und Raketen in die Luft gegangen sind.

Vor dem alten Kino liegt jede Menge Müll auf den Gehwegen und Parkplätzen. Mit geübten Handgriffen schnappen sich die Männer ihre Kehrbesen und fegen die Knaller-Rückstände in die Straßenrinne. Kurz darauf fährt eine kleine Kehrmaschine den Straßenrand ab und sammelt den Unrat auf. Die großen Teile, wie die Stöckchen der Raketen, haben Fabian und Norman bereits von Hand aufgelesen.

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Auf der Lagen Straßen begannen die Männer mit ihrer Reinigungs-Tour. Foto:



Während Andreas Fabian noch mit dem Zusammenkehren beschäftigt ist, fährt Jeffrey Norman schon ein Stückchen weiter die Straße herunter. Am Holzmarkt stellt er das Fahrzeug ab und beginnt wieder die Straße zu fegen. Auch Kollege Andreas Fabian stößt dazu und gemeinsam werden die Silvesterüberbleibsel zusammengefegt. Nun geht es weiter zum Kornmarkt, dort sind schon andere Kollegen fleißig bei der Arbeit. Auch hier helfen Norman und Fabian mit. Viele Hände, schnelles Ende.

Die Runde geht weiter über die Kommißstraße bis zum Bahnhof. Hier muss der gesamte Vorplatz der Bücherei von Hand gesäubert werden. "Wegen der Beschaffenheit des Platzes und die Art, wie die Steine verlegt sind, kann die Kehrmaschine hier nicht fahren", erklärt Andreas Fabian. Auch der Stadtmarkt und der Theater-Vorplatz gehören dazu. Auch am Rosen-und Schulwall, auf dem Schloßplatz und in der Okerstraße sehen die Männer nach dem Rechten und fegen die Knallerfetzen zusammen. "Manche Stellen können wir mit dem Besen nur schlecht erreichen. Aber den Puster dürfen wir erst ab 9 Uhr benutzen, sonst beschweren sich die Anwohner über den Lärm", so Andreas Fabian. Also müssen alle vorerst mit Besen und Schaufel ran.

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Jeffrey Norman und Andreas Fabian sind zwei von 56 Mitarbeitern der städtischen Straßenreinigung. Foto: Anke Donner)



08:45: Nach zwei Stunden kehren Andreas Fabian und Jeffrey Norman wieder zum Betriebshof zurück. Frühstück? "Nein, jetzt machen wir noch kein Frühstück. Wir holen jetzt den Puster und überprüfen gleich dabei noch de Geräte, die wir heute noch brauchen. Dann geht es weiter. Frühstück gibt es später", so die beiden Männer und wissen schon, wo sie auf dem Rückweg anhalten. Am Stadtgraben haben sie einen Kollegen gesehen, der dort aufräumt. Da wollen sie kurz stoppen und helfen.

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Peter Goerzt koordiniert die Einsätze der Straßenreinigung. Foto:



Abschließend zeigt mir Peter Goertz noch die Hallen und Fahrzeuge auf dem Betriebshof. Dort werden auch die Buden des Weihnachtsmarkts zwischengelagert. "Wir beschäftigen hier insgesamt 56 Mitarbeiter, inklusive Werkstatt und Instandhaltung", erklärt er.

Und während ich mich verabschiede, haben Andreas Fabian und Jeffrey Norman ihr Fahrzeug neu beladen und haben sich erneut auf ihre Tour gemacht. Wolfenbüttels Straßen sollen schließlich sauber sein, wenn die Stadt und ihre Bewohner erwachen und in den Alltag des neuen Jahrs starten.


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