Wolfenbüttel: "Jugend und Parlement" - Julian Thierbach berichtet über das Planspiel des Deutschen Bundestages




Der Wolfenbütteler Julian Thierbach nahm an dem Planspiel "Jugend und Parlament" des Deutschen Bundestages teil. Nachfolgend veröffentliche wir seinen Erfahrungsbericht ungekürzt im Original:

Es ist laut. Die jugendlichen Teilnehmer von „JuP“ (Jugend und Parlament) diskutieren begeistert miteinander über unterschiedliche Themen. Plötzlich kehrt Stille ein. Etwa 300 Teilnehmer erheben sich im Plenarsaal und zollen dem Bundestagspräsidenten Norbert Lammert Respekt. Herr Lammert eröffnet die Plenardebatte über unterschiedliche Gesetzentwürfe.

In unserem Planspiel ging es um die Themen Anonymisierte Bewerbungen, Wahlpflicht, PKW-Maut und Pflegefreistellungszeit.

Jede Fraktion hat feste Redner die ihre Fraktion vertreten. Dies ist die Hauptaufgabe von JuP: Jugendliche sollen einen Einblick in das Tagesgeschäft eines Abgeordneten bekommen.

Doch wie hat meine Reise als fiktiver Abgeordneter begonnen? Über den Abgeordneten Sigmar Gabriel fragte mich der Vorsitzende der Jusos Wolfenbüttel Fernando Will, ob ich Interesse hätte an JuP teilzunehmen.

Doch nun zum Planspiel: Zu Beginn wird jeder einer Fraktion innerhalb des Planspiels zugeteilt und bekommt eine individuelle Persönlichkeit. Ich verkörperte Ernst-Nico Bunn, ein 43 jähriger Familienvater aus Mainz. Ich gehörte der CVP (Christliche-Volkspartei) an. Die jeweiligen Fraktionen haben zwar unterschiedliche Namen, jedoch stehen sie für eine richtige Fraktion im Bundestag. Innerhalb der Fraktion konnte man sich zum Landesvorsitzenden oder sogar zum Fraktionsvorsitzenden wählen lassen und so am Planspiel maßgeblich mitwirken. Neben dem Alltagsgeschäft lernte man sich Abends im Hotel kennen und konnte neue Freundschaften schließen. Wir alle hatten sogar die Chance unseren Abgeordneten persönlich zu treffen und mit ihm gemeinsam über Politik zu diskutieren.

Schlussendlich war Jugend und Parlament ein wahnsinnig spannendes und einzigartiges Projekt, welches mir persönlich sehr viel Freude bereitete. Ich habe mich entschlossen mich politisch weiter zu engagieren und Politik direkt vor Ort zu gestalten.


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