Wolfenbüttel: Appell von IWW und Einzelhandel - "Parken soll gebührenfrei bleiben" - GRÜNE und FDP dagegen - SPD unentschlossen - CDU und PIRATEN dafür

von Marc Angerstein




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Der Schloßplatz ist gut ausgelastet. Foto: Marc Angerstein



Der innerstädtische Einzelhandel und die Image Werbegemeinschaft Wolfenbüttel (IWW) plädieren für die Fortführung der Parkregelung im Citybereich, die zum Jahresende auslaufen soll. Harald Borm (Einzelhandel) und Jörg Trautmann (IWW) bestätigten im Pressegespräch die positive Resonanz auf die bisherige Parkregelung von Seiten der Kunden und Besucher. „Wir hoffen auf den Rat“, sagte Borm. Die CDU-Fraktion werde im Verwaltungsausschuss am Montag und auch in der Ratssitzung am Mittwoch auch einen entsprechenden Anrag einbringen. Allerdings hätten sich im Vorfeld die anderen Parteien, außer den Piraten, gegen eine Verlängerung der Parkregelung ausgesprochen.


Bisher können Kunden und Besucher der Innenstadt wochentäglich ab 16 Uhr und sonnabends schon ab 11 Uhr gebührenfrei parken. Man habe durch Umfragen festgestellt, so Borm, dass diese Regelung von den Bürgerinnen und Bürgern gern zum Einkaufen genutzt wurde.

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Stadtmarkt und Rathaus Wolfenbüttel. Foto: Anke Donner



„Warum also eine probate Regelung abschaffen?“, fragen sich Borm und Trautmann. Im Gegenteil, man sollte darüber nachdenken, ob man den Randbereich des Stadtmarktes – in den bereits eingezeichneten Parkflächen – und den Harztorplatz nicht ebenfalls zum Parken freigeben könnte. Gebührenpflichtig, betonte Borm. Er erklärte: „Die beiden Plätze könnten mit ihren zusammen rund 50 Eiunstellflächen als Kurzparkzone genutzt werden, eine Art Premium-Parkplätze. Man dürfte maximal eine Stunde parken – für einen Euro. Der Harztorplatz in den Abendstunden dann gebührenfrei.“


Damit könnte die Stadt sogar noch Einnahmen erzielen. Rund 70000 Euro im Jahr, hat man hoch gerechnet. Auf jeden Fall würden die Maßnahmen dazu beitragen, Kunden in die Innenstadtgeschäfte zu locken und an Wolfenbüttel zu binden.

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Hier ist das Parken künftig erlaubt. Skizze: Stadt Wolfenbüttel Foto:



Dass eine solche Maßnahme Erfolg habe, zeige sich am Schlossplatz, der zum Parken freigegeben  wurde und auch von vielen Besuchern der Stadt angenommen werde. Borm: „Innenstädte müssen auch mit dem Auto erreichbar sein und das Parken sollte angenehm gestaltet werden. Gerade ältere Menschen sowie Eltern mit Kleinkindern müssen innenstadtnah parken können.“

Einen interessanten Ansatz hat die CDU. Wie CDU-Ratsmitglied Winfried Pink gegenüber dem Wolfenbütteler Schaufenster sagte, denke man daran,  die Parkzonenregelung in der Stadt aufzuheben. Dann könnte man mit einmaligem Zahlen innerhalb des bezahlten Zeitraumes überall in der Stadt parken.

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Parken auf dem Harztorplatz. Foto: Archiv



Man werde einen entsprechenden  Antrag formulieren und sowohl im Verwaltungsausschuss als auch im Rat einbringen. Einzelhandel und IWW vernehmen des mit Wohlwollen. Man würde eine solche Entscheidung begrüßen.

Die Verlängerung der Parkregelung im Citybereich wird übrigens von den Piraten im Rat der Stadt unterstützt. Grüne und FDP-Verteter Ordon sind dagegen, heißt es. In der SPD-Fraktion sei die Meinungsbildung noch nicht endgültig abgeschlossen, sagt Fraktionsvorsitzender Ralf Achilles. Man wolle über das Wochenende noch einmal in sich gehen, das Für und Wider abwägen.


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