DRK-Blutspendedienst ruft dringend zum Blutspenden auf


DRK bittet alle, einmal mehr zur Blutspende zu gehen. Symbolfoto: Alexander Panknin
DRK bittet alle, einmal mehr zur Blutspende zu gehen. Symbolfoto: Alexander Panknin | Foto: regionalHeute.de

Wolfsburg. Durch die Sommerzeit und das anhaltend gute Wetter sind die Lagerbestände für eine lückenlose Blutversorgung stark reduziert. Der DRK-Blutspendedienst bittet die Bevölkerung in Wolfsburg, einmal mehr zum Blutspenden zu gehen.


Jeden Tag werden tausende lebensnotwendige Bluttransfusionen durchgeführt, welche ohne die zahlreichen Blutspenden nicht möglich sind. Obwohl in Deutschland mindestens jeder Dritte die Voraussetzungen erfüllt, gibt es immer noch zu wenig Blutspender. So kommt es, insbesondere in den Sommermonaten und vor allem bei den seltenen Blutgruppen, häufig zu Engpässen. „In einigen Blutgruppen sind die Lagerbestände auf einen Vorrat von zwei Tagen geschrumpft. Besonders die Blutgruppen 0-, A-, B- sind knapp“, sagt Peter Friedsch, Gebietsreferent des DRK-Blutspendedienstes NSTOB.

Leider ziehen viele Spender das Freibad oder die Eisdiele einer Blutspende vor. Blutspenden werden auch an warmen Tagen gut vertragen, wenn vor und während der Spende ausreichend getrunken wird. Darum wäre es super, wenn man am Freitag, den 21. Juni in der Zeit von 12.30 bis 17 Uhr im Henry-Dunant-Haus im Walter-Flex-Weg 12 beim Ortsverein Wolfsburg-Mitte zur Spende vorbeischauen würde. Weitere Termine stehen am Freitag, den 19. Juli im Henry-Dunant-Haus in der Zeit von 12.30 bis 17 Uhr und am Mittwoch, den 24. Juli im Congresspark in der Zeit 14.30 bis 18 Uhr an.

Warum ist Blutspenden beim DRK so wichtig?


Blutspender sind „Lebensretter“, etwa 112 Millionen Blutspenden werden weltweit pro Jahr benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei Schwerkranken oder Verletzten geholfen werden. Eine Vielzahl von Patienten verdankt ihr Leben fremden Menschen, die ihr Blut freiwillig und uneigennützig spenden. Neben Unfallopfern und Patienten mit Organtransplantationen sind vor allem Krebspatienten auf Blutpräparate angewiesen. Auch bei ungeborenen Kindern im Mutterleib konnten Ärzte bereits Leben erhalten und schwerste Schädigungen vermeiden, Dank der aus Blutspenden gewonnenen Präparate.

In Deutschland wurden im vergangenen Jahr circa vier Millionen Vollblutspenden entnommen. Davon stellen die sechs regional tätigen DRK-Blutspendedienste rund drei Millionen Vollblutspenden für die flächendeckende, umfassende Patientenversorgung nach dem Regionalprinzip zur Verfügung - rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr. Das entspricht etwa 15.000 Blutspenden werktäglich oder elf Spenden pro Minute. 2017 führten die DRK-Blutspendedienste in Deutschland rund 40.000 Blutspendetermine durch. Nach strengen ethischen Normen – freiwillig, gemeinnützig und unentgeltlich. Das DRK deckt damit auf der Grundlage freiwilliger und unentgeltlicher Blutspenden knapp 70 Prozent der Blutversorgung in Deutschland ab. Die Grundsätze der Freiwilligkeit und Unentgeltlichkeit der Blutspende sind im ethischen Kodex der WHO und der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung festgesetzt und in den Richtlinien der EU und im deutschen Transfusionsgesetz umgesetzt.

Grundsätzlich kann jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahren Blut spenden. Mehrfachspender können nach individueller Entscheidung der Ärzte des DRK-Blutspendedienstes NSTOB bis zu einem Alter von 72 Jahren (bis zum 73.Geburtstag) spenden. Frauen können viermal, Männer sogar sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Abstand von mindestens acht Wochen liegen. Mitbringen sollten die Blutspender ihren Unfallhilfe- und Blutspenderpass sowie einen amtlichen Lichtbildausweis.


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