Stadt Wolfsburg will noch mehr Energie sparen

Umgesetzt sind bereits Schritte wie das Abschalten von Fassaden- und Bodenstrahlern für die Gebäudebeleuchtung, genauso von Brunnen und Wasserspielen.

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Symbolbild | Foto: pixabay

Wolfsburg. Die Stadt Wolfsburg will eigenen Angaben zufolge in den kommenden Monaten mit gutem Beispiel vorangehen und in den einzelnen städtischen Gebäuden Energie einsparen. Die entsprechenden Ressourcen seien jetzt in einer gemeinsamen Sitzung des Strategieausschusses und des Ausschusses für Bürgerdienste und Feuerwehr vorgestellt worden, berichtet die Stadtverwaltung am Dienstag.



Dabei sei anzumerken, dass sich der Anteil an Gas, den die Stadt bezieht, gemessen am Gesamtverbrauch nur bei rund fünf Prozent bewegt. Fast 90 Prozent deckt die Stadt mit Fernwärme ab. Als kurzfristige Schritte hat die Stadt bereits die Beheizung von Gemeinschaftsflächen eingestellt, die nicht dem Aufenthalt von Personen dienen. Eingehalten werden sollen darüber hinaus die Höchstwerte für die Lufttemperatur in Arbeitsräumen, zum Beispiel 19 Grad Celsius in Büros. Wobei die Raumtemperatur in Schulen und Kindertagesstätten nicht angefasst wird. Außerdem wird die Beleuchtung von Gebäuden und Baudenkmälern von außen abgeschaltet. Ausnahmen gelten für Sicherheits- und Notbeleuchtung. Mittelfristig sollen in städtischen Gebäuden die Heizungen überprüft und optimiert werden.

Einsparpotentiale vorhanden


Aufgezeigt wurden in der Sitzung auch weitere freiwillige Einsparpotentiale, wie beispielsweise eine weitere Absenkung der Badewassertemperatur, die Absenkung von Raumtemperaturen in weiterführenden Schulen sowie in Sport- und Turnhallen und in Jugendtreffs. Mittel- und langfristig wird auch ein verstärktes Austauschen älterer, energieineffizienter Anlagen in Erwägung gezogen sowie verstärkte Investitionen zur Energieeinsparung und zur Gewinnung regenerativer Energie. Bis heute wurden auf städtischen Gebäuden bereits insgesamt 25 Photovoltaik (PV)-Anlagen mit einer Leistung von 550 Megawattstunden (MWh) installiert. Weitere 75 PV-Anlagen sollen noch folgen. Das entspräche dann einer Leistung von rund 3.000 MWh pro Jahr.

Umgesetzt sind bereits Schritte wie das Abschalten von Fassaden- und Bodenstrahlern für die Gebäudebeleuchtung, genauso von Brunnen und Wasserspielen. Das teilweise Abschalten von Straßen- und Wegebeleuchtung erfolgt gerade im Testlauf. Umgesetzt ist ein weiteres Abschalten von Ampelanlagen zu Nachtzeiten. Die größten Posten für die elektrische Energieversorgung bringt die Stadt für das Klinikum und das Badeland auf mit einem jährlichen Verbrauch von etwa 17.800 Mwh. Die Straßenbeleuchtung und Ampeln schlagen mit 6.600 Mwh zu Buche.


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