VCD fordert Tempo 30 auf der Schillerstraße-Nord

Der Verkehrsclub Deutschland strebt in diesem Bereich eine Trennung von Rad- und Fußweg an und hat sich in einem Schreiben an den Stadtbaurat gewandt.

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Symbolfoto | Foto: Anke Donner

Wolfsburg. Wie der VCD Wolfsburg mitteilt hat sich der Verkehrsclub in einem Schreiben an Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide gewandt. Das Thema lautet "Schillerstraße Nord in Coronazeiten und überhaupt". Darin wird eine Trennung von Rad- und Fußverkehr und als kurzfristige Maßnahme die Einführung von Tempo 30 gefordert.


Jetzt, während der Corona-Zeit sei zu beobachten, dass der Radverkehr in der Innenstadt zunehme und man hoffe, dass auch nach der Pandemie in Wolfsburg dem Fahrrad eine größere Bedeutung zukomme, heißt es in dem Schreiben. Man befürchte jedoch, dass auf dem ohnehin engen gemeinsamen Rad- und Fußweg auf der östlichen Seite der Schillerstraße-Nord die geforderten Abstandsregelungen nicht eingehalten werden können und die Konflikte und die Unfallgefahren wachsen. 
Der VCD fordere seit langer Zeit die Trennung von Rad- und Fußverkehr in der Schillerstraße Nord, auch um den ÖPNV-Benutzern ein gefahrloses Be- und Entsteigen der Busse zu gewährleisten. 
Eine Sofortmaßnahme könne die Einführung einer Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h von der Pestalozziallee bis zur Kleiststraße sein. Das werde auch vom Ortsrat Stadtmitte gefordert. "Damit würden Fahrradfahrer gefahrlos die Fahrbahn benutzen können und der Busverkehr würde auch nicht eingeschränkt werden", so der VCD.

In vielen Städten würden jetzt während der Corona-Pandemie gewohnte Verkehrsabläufe verändert, zum Beispiel POP-UP Radwege geschaffen um eine „Miniverkehrswende“ zu versuchen. 
"Wir wissen um die finanzielle Situation der Stadt. Doch trotzdem wäre es auch in Wolfsburg möglich, mit geringen Mitteln, wie eine Geschwindigkeitsreduzierung, eine Verbesserung für Fußgänger und Fahrradfahrer zu erreichen. 
Die Abstandsregelungen werden noch für eine längere Zeit gelten", betont der Verkehrsclub abschließend.


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