Peine. Am Nachmittag des gestrigen Donnerstages kam es zu einem Personenunfall im Bahnhof Peine. Der Bahnverkehr zwischen Braunschweig und Hannover wurde dadurch erheblich beeinträchtigt. Das teilt die Bundespolizeiinspektion Hannover auf Anfrage mit.
Gegen 16:50 Uhr habe die Bundespolizei Meldung über einen Personenunfall am Peiner Bahnhof erlangt. Die betroffene Regionalbahn war zu diesem Zeitpunkt auf der Fahrt von Hannover nach Braunschweig. Der Zug stand kurz hinter dem Bahnhof Peine auf Höhe der Schäferstraße. Im Einsatz befanden sich Einsatzkräfte der Landes- und der Bundespolizei, Rettungskräfte und die Seelsorge.
Nur leichte Verletzungen
Nachdem die Einsatzkräfte Kontakt zum Zugpersonal aufnehmen konnten, wurde die verunfallte Person, eine 88-jährige Frau, unter der Regionalbahn aufgefunden. Rettungskräfte kümmerten sich umgehend um die Versorgung und Rettung. Trotz des Unfalls erlitt die 88-Jährige nur leichte Verletzungen und wurde zur weiteren medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus transportiert. Die rund 330 Reisenden an Bord blieben durch den Bremsvorgang des Zugführers unverletzt.
Polizei ermittelt gegen 88-Jährige
Nach Eintreffen des Notfallmanagements wurde die betroffene Regionalbahn zurück zum Bahnhof Peine gefahren. Dort konnten alle Reisenden rund anderthalb Stunden später den Zug verlassen. Um 18:37 Uhr wurde die Strecke wieder endgültig freigegeben. Durch die notfallbedingten Einsatzmaßnahmen entstanden erhebliche Einschränkungen für den Bahnverkehr. Die Bundespolizei ermittelt gegen die 88-Jährige nun wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Nach ersten Erkenntnissen könnten aber medizinische Gründe zu dem Unfall geführt haben.