A7: Flucht vor der Polizei endet mit schwerem Unfall

Die Frau aus Braunschweig (29) kam schwer verletzt ins Krankenhaus. Sie hatte sich mit ihrem Golf überschlagen, nachdem sie in hohem Tempo vor den Beamten geflohen war.

Der verunfallte Golf an der Ausfahrt Derneburg.
Der verunfallte Golf an der Ausfahrt Derneburg. | Foto: Polizei Hildesheim

Region. Am gestrigen Montagnachmittag, gegen 14 Uhr, wurde von der Polizei die Geschwindigkeit auf dem Zubringer zur A7 bei Bockenem (Landkreis Hildesheim) überwacht. Im Rahmen dessen wurde ein VW Golf gemessen, der im Bereich der erlaubten 70 mit 121 km/h unterwegs war. Die folgenden Anhaltezeichen wurden von der Fahrerin aus Braunschweig missachtet. Über die Folgen berichtet die Polizei in einer Pressemeldung.



Die 29-Jährige flüchtete mit ihrem Auto über die B243, Rhüden bis nach Seesen. Dabei fuhr sie mit Geschwindigkeiten von deutlich über 100 km/h durch die geschlossenen Ortschaften. Die verfolgende Streifenwagenbesatzung aus Bad Salzdetfurth ließ sich aus Sicherheitsgründen zunächst zurückfallen. Im Bereich Seesen war das Fahrzeug dann erstmal verschwunden. Im weiteren Verlauf wurde intensiv nach dem Golf gefahndet.

Bei Seesen wieder entdeckt


Dabei kamen nicht nur Fahrzeuge aus dem Kreis Hildesheim, sondern auch aus dem Einsatzbereich der Polizeiinspektion Goslar zum Einsatz. Schließlich konnte der Wagen beim Auffahren auf die A7 in Richtung Hannover, an der Anschlussstelle Seesen, wieder entdeckt werden. Beim Erkennen der Polizei setzte die Fahrerin sofort wieder ihre Flucht fort. Mit Geschwindigkeit deutlich über 200 km/h versuchte die Braunschweigerin sich den polizeilichen Maßnahmen zu entziehen.

Im Bereich der Anschlussstelle Derneburg wollte die Flüchtende schließlich die A7 verlassen. Aufgrund der viel zu hohen Geschwindigkeit kam der Wagen im Kurvenverlauf der Ausfahrt Derneburg nach links von der Fahrbahn ab, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Kurz darauf eintreffende Polizeikräfte übernahmen direkt die Erstversorgung der Frau. Sie wurde schwer, jedoch nicht lebensgefährlich verletzt. Sie wurde stationär in einem Krankenhaus aufgenommen.

Hintergründe noch unbekannt


Neben diversen Kräften der Polizei kamen auch zwei Rettungswagen, ein Notarzt und Kräfte der Feuerwehr der Gemeinde Holle zum Einsatz. Am Auto entstand Totalschaden von rund 15.000 Euro. Die Anschlussstelle Derneburg musste in Richtung Norden bis etwa 17:40 Uhr gesperrt werden. Es kam nur zu geringen Behinderungen. Der Golf wurde abgeschleppt. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Flucht dauern an.