14-Jähriger hat Waffe im Hosenbund: Fahrgäste rufen Polizei

Erst bestritt der 14-Jährige, eine Pistole dabei zu haben. Kurze Zeit später fand der Zugbegleiter die Pistole jedoch, versteckt in einer Zugtoilette.

Die sichergestellte Softairpistole.
Die sichergestellte Softairpistole. | Foto: Bundespolizeiinspektion Hannover

Hannover/Braunschweig. Gestern Abend löste ein Jugendlicher (14) einen Polizeieinsatz im Braunschweiger Hauptbahnhof aus. Zeugen alarmierten das Bundespolizeirevier Braunschweig und gaben an, dass sich eine Person mit Waffe in einer Regionalbahn befinden soll, berichtet die Bundespolizei Hannover am heutigen Dienstag.



Die eingesetzten Bundespolizisten begaben sich zu dem stehenden Zug. Durch eine Personenbeschreibung konnten sie einen 14-jährigen Syrer identifizieren. Dieser soll beim Einstieg in den Zug eine Pistole sichtbar im Hosenbund getragen haben. Auf Nachfrage bestritt er zunächst eine Pistole dabei zu haben. Kurze Zeit später fand der Zugbegleiter die Pistole jedoch, versteckt in einer Zugtoilette. Hierbei handelte es sich um eine Softairpistole der Marke Sig Sauer. Diese war aber nicht eindeutig als solche gekennzeichnet, so dass man zunächst von einer echten Waffe ausgehen konnte. Die Pistole wurde sichergestellt. Gegen den Jugendlichen wird nun wegen Führens einer Anscheinswaffe ermittelt.

Bundespolizei warnt


Die Bundespolizei rät dringend davon ab, solche Anscheinswaffen, auch wenn sie als Softairpistolen oder Spielzeug gekennzeichnet sind, in der Öffentlichkeit zu führen. Diese sind auf den ersten Blick oftmals nicht von einer echten Waffe zu unterscheiden. Schnell kann es hierbei zu Verwechslungen kommen und besorgte oder verängstigte Bürger alarmieren die Polizei. Dabei kann es bei Annahme der Ernsthaftigkeit der Gefahrenlage zu einem großen und ernsthaften Polizeieinsatz kommen, wobei im Nachgang, neben strafrechtlichen Ermittlungen, auch zivilrechtliche Ansprüche gegen den Verursacher erhoben werden können.


mehr News aus Braunschweig


Themen zu diesem Artikel


Kriminalität ÖPNV Braunschweig ÖPNV Polizei