550 Lastwagen-Ladungen lassen den Berg verschwinden

von Thorsten Raedlein


| Foto: Peter Sierigk



Braunschweig. Er hätte das Zeug zu einem veritablen Rodelberg gehabt, der riesige Sand- und Schutthaufen auf dem Baustellengelände des BraWoParks (von dem BraunschweigHeute.de Woche für Woche berichtet). 9.360 Kubikmeter Material aus Aushub und Abbruch lagern neben den Container-Büros des Generalunternehmers für das Shopping Center. Doch daraus wird nichts, denn jetzt kann endlich Platz geschaffen werden. Der Berg aus Erde, Sand und Betonteilen wird komplett abgetragen. Auf der Baustelle gibt es keinen Bedarf mehr für eine Weiterverarbeitung des Materials.

Das Braunschweiger Fuhrunternehmen Rüdebusch ist mit dem Abtransport beauftragt und hat Mitte vergangener Woche damit schon begonnen. Mit dem Material soll nun eine Grube verfüllt werden. Etwa 550 LKW-Ladungen werden nötig sein, um den Berg komplett verschwinden zu lassen. Insgesamt werden rund zwei Wochen vergehen, bis neben den Container-Büros eine ebene Fläche zu sehen sein wird.



Beim Shopping Center selbst stehen die Rohbauarbeiten unmittelbar vor dem Abschluss. Am 15. Dezember soll das mit einem kleinen Richtfest gefeiert werden. Im Inneren haben bereits die vorbereitenden Arbeiten für die Installation der Haustechnik begonnen. In diesen Tagen werden die Trassen für die Sprinkleranlage, die Regenentwässerung und die Heizung gelegt. Je nach Wunsch der Mieter wird später die Haustechnik unter der Decke sichtbar bleiben oder aber durch eine Unterkonstruktion verdeckt.



Auch auf der anderen riesigen Baustelle auf dem Areal, für das Business Center II, ist vieles in Bewegung: Im Gebäude wurde im ersten und zweiten Geschoss mit dem Trockenausbau nach Mieterwünschen begonnen. Die Rigipswände werden zunächst allerdings nur einseitig am Metallständerwerk befestigt. Erst, wenn alle Versorgungsleitungen durch die Wände geführt sind und der Schallschutz aus Mineralwolle eingebracht ist, wird die Wand geschlossen. Die Flurwände sind als Brandwände ausgelegt und erfüllen die Vorgaben der Brandschutzklasse F90. Das bedeutet, dass sie 90 Minuten lang feuerbeständig sein müssen.

Zum Brandschutz gehört beim Business Center II selbstverständlich auch eine hervorragende Blitzschutzanlage. Grundsätzlich sind Blitzableiter für Hochhäuser von einer Höhe ab 22 Meter vorgeschrieben. Aus der Baugenehmigung ergibt sich auch eine  Prüfungspflicht nach VDE-Norm. Beim Business Center II wird der Blitzschutz Etage für Etage in die Fassade eingearbeitet und lückenlos verbunden. Der Blitzschutz wird so von außen nicht sichtbar sein, aber seinen Zweck dennoch erfüllen.

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